Das "närrische Burgspektakel" ist einer der Höhepunkt des Kinderferienprogramms / Gelungener Abschluss

Von Hans-Jürgen Kommert

Triberg. Das "närrische Burgspektakel" ist eine Höhepunkt des Kinderferienprogramms gewesen.

"Es geht doch – man drückt ihnen einfach einen Pinsel, Schere und das dazu gehörende Material in die Hand und lässt sie basteln", freute sich Volker Fleig, Vorsitzender der Narrenzunft Triberg, beim "närrischen Burgspektakel".

Damit sprach er das Leid vieler Eltern an, ihre Kinder säßen nur vor dem Fernseher oder an der Spielkonsole.

Leider, so hörte man von vielen Kindern, sei das Kinderferienprogramm nun schon vorbei. Auch Carla Joos, Betreuerin vom Kinder- und Familienzentrum, findet das schade. "Wir haben in den vergangenen Wochen so viele schöne Sachen gemacht. Und jetzt ist alles vorbei", stellte sie sich ernüchtert fest.

Fleig und seine Mannschaft hatten sich einiges einfallen lassen. "Ihr hättet am Donnerstag dabei sein sollen, als wir die Wasserbomben gefüllt haben, da waren alle klatschnass", plauderte Stefan Hermann aus der Vorbereitungszeit. Dann ließen sie die Kinder wirklich basteln.

Zwar war vieles vorbereitet, aber es gab genug zum Ausschneiden, zum Bemalen und zu gestalten. Da wurden aus Kindern Burgfräulein oder Ritter, die ihren Schild und das (Holz-)Schwert selbst nach ihren Vorstellungen bemalten.

Auch ein ganz einfaches Spiel brachte viel Spaß: Zwei volle Eimer mit Wasser, zwei Schwämme und zwei leere Eimer – und dann in zwei Mannschaften gegeneinander, die per Schwamm das Wasser in die leeren Eimer beförderten. Nun waren die ersten Kinder recht feucht, doch das sollte noch besser werden – denn dann brachten die Narren die Wasserbomben mit ins Spiel, zwei riesige Behälter voll mit kleinen Luftballons, die mit Wasser gefüllt waren. Plötzlich traten zwei Raubritter: Rainer Buderath und Stefan Hermann kamen aus dem Gebüsch und griffen die Kinder mit eigenen Wasserbomben an. Das sollte ihnen aber nicht wirklich gut bekommen, denn erstens waren es etwa 25 Kinder und die hatten zweitens den wesentlich größeren Vorrat an Munition.

Nachdem dann das Werk einiger Stunden in wenigen Minuten verschossen war, luden die Narren die Kinder noch zum Stockbrot ans Lagerfeuer ein.

Am Samstag gab es im Triberger Kurhaus noch die Gelegenheit, das komplette Programm in Bild und Ton nachzuerleben. Dazu waren alle Beteiligten ebenso eingeladen wie deren Eltern und Verwandtschaft.