Die in ihren Ämtern bestätigten und die neu eingetretenen Vereinsmitglieder (von links) mit dem Vorsitzenden Thomas Otto und Kassier Patrik Velten: Die drei neuen Mitglieder Saverio Ticcitto, Cornel Herr und Andreas Schmidt sowie Beistzer Dieter Burger. Foto: Volk Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Bäckerei spendiert dem Angelsportverein 200 Karpfen /Mitarbeit bei der Dorfputz

De Hauptversammlung des Angelsportverein Schwarzwaldquelle im Restaurant Bergseestüble gab ein eindrucksvolles Bild von der Arbeit im Stillen für den Schutz der Natur, insbesondere die Pflege der Unterwassertierwelt.

Triberg. Rasch wurde klar, dass Angeln nur einer der Schwerpunkte der Tätigkeitsfelder der Mitglieder ist, die Reinigung der Gewässer das Jahr hindurch und die Befreiung der Bäche bei drohender Verbuschung gehört genauso dazu. Denn das reichste Fischwasser macht auch einen Angler nervös, wenn er für Schnur und Haken keinen Platz findet, wo er sie ins Wasser werfen kann. Dementsprechend wird sich der Angelsportverein wieder an der Bachputzete am 10. April in Triberg und am 13. April in Gremmelsbach beteiligen.

Keine Nachwuchssorgen

Der Vorsitzende Thomas Otto hatte auch gleich zu Beginn der Hauptversammlung mit einer erfreulichen Mitteilung aufzuwarten: der Verein hat keine Nachwuchssorgen, der Trend hat sich gewandelt. Drei von fünf neuen Mitgliedern stellten sich vor: Cornel Herr aus Triberg, Andreas Schmidt aus Schonach und Saverio Piccitto aus Hornberg. Sie erklärten, wie sie, jeder auf seine persönliche Weise, zum Angeln kamen. Die nächste gute Nachricht bestand darin, dass die Bäckerei Kienzler dem Verein 200 Karpfen aus ihrem Teich überlassen hat.

Der Bericht des Vorsitzenden enthielt den Rückblick über die Aktivitäten im vergangenen Vereinsjahr. Die wichtigsten: das Anfischen, wegen des extrem niedrigen Wasserstands statt am Mühlenweiher am Bergsee, fand im April 2017 statt, der Verkauf von 180 geschlachteten Forellen am Gründonnerstag vor dem Rathaus in Schonach. Kein Dutzend blieb übrig. Auch das macht das Anglerleben interessant. Beim Kameradschaftsfischen am Bergsee im September hatten die Fische wenig Lust, was die Bedingungen für das Anfischen am kommenden Karfreitag optimiert, zumal danach noch Fische eingesetzt wurden.

Gewässerwart Jens Otto wurde vom zweiten Vorsitzenden Dirk Otto vertreten. Er trug dessen Bericht vor. Er zählte die Stunden auf, die für Stadtputzete, Fischverkauf, Fischbesatz, Freischneiden des Teichufers und Unratbeseitigung aufgebracht wurden: nahezu 100 Stunden.

Die Fangstatistik 2017 erbrachte als höchste Zahl: 26 Regenbogenforellen, als kleinste einen Karpfen, aber keinen Zander und damit weit weniger Entnahmen, als Fische eingesetzt wurden.

Besonderheiten wie Fischkrankheiten, Fischverletzungen durch den Fischreiher wurden nicht beobachtet. Das Fazit fasste Thomas Otto zusammen: Es wird sorgsam mit dem Gewässer umgegangen, es wird nicht geräubert.

Kassier Patrik Velten legte den Kassenstand vor. Kassenprüfer Markus Nagler bestätigte ihm korrekte Buchführung unter Einsatz heutiger digitaler Techniken, die auch eine bequeme Überprüfung ermöglichen.

Im Auftrag der Stadtverwaltung war der Gremmelsbacher Ortsvorsteher Reinhard Storz zur Versammlung gekommen. Er sicherte dem Verein den guten Willen der Stadtverwaltung für gute Pachtbedingungen zu und sprach ihm hohe Anerkennung für die Mitarbeit bei der Dorfputzete in Gremmelsbach aus.

Er dankte für alle Arbeit der Funktionsträger, die viele Stunden, die sie in ihrer Freizeit, an Feierabenden und Wochenenden der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Dem Vorstand konnte er mit Zustimmung der Versammelten die Entlastung aussprechen.

Wahlen ohne Überraschung

Die Wahlen brachten keine Überraschungen: Vorsitzender bleibt nach satzungsgemäß vorgeschrieben geheimer Wahl Thomas Otto, Gewässerwart Jens Otto, Kassier Patrik Velten, Beisitzer Dieter Burger.

Eine Neuanschaffung soll die Arbeit beim Fischverkauf erleichtern: ein elektrisches Fischbetäubungsgerät. Wegen langer Lieferzeit kann es allerdings am kommenden Gründonnerstag noch nicht eingesetzt werden.

Und schließlich als letzte Mitteilung: Altershalber geben Angler immer ihre Geräte wie Angelruten, Haken, Blei ab. Solche können beim Vorsitzenden an Interessenten weitergegeben werden.