Schwarzwaldgymnasium: Tatjana Goschkowski neue Stellvertreterin / Urgesteine gehen in den Ruhestand
Zum neuen Schuljahr gab es am Schwarzwaldgymnasium Triberg (SGT) personelle Veränderungen.
Triberg. Nachdem der ehemalige stellvertretende Schulleiter Hubertus Koch, der das SGT in seiner jahrzehntelangen Arbeit stark geprägt hat, in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde, trat am ersten Schultag Tatjana Goschkowski seine Nachfolge an.
Die gebürtige Westfälin, die ihr Studium in Freiburg und das anschließende Referendariat in Tübingen absolviert hat, unterrichtete zuletzt Deutsch und Biologie am Gymnasium am Romäusring in Villingen, wo sie auch mit der Oberstufenberatung betraut war.
Sie sammelte Schulleitungserfahrung bereits während ihrer elfjährigen Tätigkeit am Abendgymnasium Schwenningen. Die Stellenausschreibung des Schwarzwaldgymnasiums Triberg habe sie sehr gelockt, so berichtet die künftige Studiendirektorin, denn der intime Charakter einer kleinen Schule, wo jeder jeden kennt, empfinde sie als ideales Arbeitsumfeld. Besonders wichtig sei ihr dabei der direkte Kontakt sowohl zu den Schülern, den Eltern als auch zum Kollegium sowie ein offenes und ehrliches Miteinander.
Die Erwartungen werden übertroffen
Eine menschlich warme Atmosphäre im Unterricht und das Bemühen, jeden einzelnen Schüler oder jede Schülerin in seiner oder ihrer Individualität anzunehmen und so zu fördern und zu fordern, wie er oder sie es bedürfe, habe für sie Priorität.
Ihre positiven Erwartungen so Tatjana Goschkowski, seien sogar noch übertroffen worden angesichts der Herzlichkeit, mit der sie von allen Seiten aufgenommen wurde.
Zunächst möchte sie die Abläufe am Schwarzwaldgymnasium kennen lernen und schauen, wo sie ihre eigenen Ideen einbringen könne. Auch in der Raumschaft Triberg hat sich die in Schwenningen wohnhafte vierfache Mutter gemeinsam mit ihrer Familie schon etwas umgesehen und sie betont, dass sie von der Region begeistert sei.
Gemeinsam mit Hubertus Koch traten auch zwei weitere verdiente Kollegen mit Reinhard Wehrle und Alois Wunsch, die ebenso zum Urgestein des SGT gehört hatten, in den Ruhestand. Im Rahmen eines Festaktes am letzten Schultag wurde den drei beliebten Pädagogen von Schulleitung, Personalrat sowie der Schülerschaft dafür gedankt und großen Respekt gezollt, dass sie in besonderer Weise zum Gelingen der Schule beigetragen haben, wobei sowohl wehmütig-nachdenkliche als auch humorvoll-heitere Töne anklangen.
Die durch diese Pensionierung entstandene Lücke wird geschlossen durch drei Neuzugänge. Die aus Blaubeuren stammende Maren Stumm, die in Konstanz studiert und einige Zeit in Galizien verbracht hat, kommt direkt aus dem Referendariat und unterrichtet die Fächer Spanisch und Biologie.
Die interessante Fächerverbindung ermögliche es ihr, über den Tellerrand des einzelnen Faches hinauszublicken, was auch – wie sie äußert – ihren Unterricht präge. Das interkulturelle Lernen liege ihr sehr am Herzen.
Die Verknüpfung seiner beiden Fächer Sport und Physik auch im Unterricht umsetzen möchte der in Ulm geborene Florian Furtwängler, der seine erste Stelle als Lehrer am SGT antritt. Er habe bereits eine enge Verbindung mit dem Schwarzwald, da sein Vater im benachbarten Oberkirnach geboren sei, daher erkläre sich auch sein einheimischer Name, schmunzelt Florian Furtwängler, der in seiner Freizeit vor allem der Sportart CrossFit frönt, aber auch als Skilehrer tätig ist.
Nachdem Pfarrer Friedemann Fritsch von neuen Aufgaben nach Tübingen gezogen wurde, übernimmt Ernestine Kluitmann die Klassen in evangelischer Religion.
Neulinge von der Offenheit sehr angetan
Die Dresdnerin, die darüber hinaus die Lehrbefähigung in den Fächern Geschichte und Italienisch besitzt, ist mit ihrem Ehemann und ihren fünf Kindern aus Sachsen nach Schonach gezogen, wo sich die Familie sehr wohlfühlt. Das Hauptanliegen der Pädagogin ist es, die thematischen Schwerpunkte an den Interessen der Schülerinnen und Schüler zu orientieren, damit ein Raum entsteht, in dem sich alle auch über persönliche Erfahrungen austauschen können.
Alle Neulinge sind laut Schulleitung von der Offenheit und der positiven Atmosphäre am Triberger Gymnasium sehr angetan und freuen sich über die optimalen Arbeitsbedingungen in den kleinen Klassen, die ein effizientes Lehren und Lernen ermöglichen.