Abschnittsweise werden die Bäume von der speziellen Forstmaschine entfernt. Foto: Schwarzwälder Bote

Forst: Durchforstungsarbeiten nach dem Eschentriebsterben / Keine Behinderungen

Seit Montag ist die B 500 zwischen Bergsee und Kreisverkehr Adelheid voll gesperrt. Grund dafür sind Durchforstungsarbeiten in diesem Bereich. In der Hauptsache werde man Eschen fällen, so Stefan Schultis von der Forstaußenstelle Triberg.

Triberg (hjk). Schuld daran ist unter anderem Hymenoscyphus pseudoalbidus, ein Schlauchpilz, der seit etwa 2008 massiv Eschen jedweden Alters befällt. Er ist Verursacher des Eschentriebsterbens, wird auch "Falsches Weißes Stengelbecherchen" genannt und hat sich mittlerweile in vielen Ländern etabliert, unter anderem in Mitteleuropa, und er ist auch in Baden-Württemberg mittlerweile flächendeckend in den Eschenbeständen anzutreffen.

Die Anzahl resistenter Eschen ist sehr gering, weswegen seit einiger Zeit vor allem an viel befahrenen Straßen immer wieder, teils auch vorbeugend, Eschen entnommen werden. Wenn die Triebe, die durchaus auch Armstärke erreichen können, befallen sind, sterben sie in recht kurzer Zeit ab und werden spröde, so dass sie bei entsprechendem Wind abfallen können und durchaus ein hohes Schadenspotenzial besitzen.

Doch es sind auch weitere Bäume, die dem Verkehr weichen mussten, weil die Äste über die Fahrbahn ragen und in den Kronen abgestorbene Äste den Verkehr gefährden. Um Gefahren vom Durchgangsverkehr abzuwenden, musste die Straße komplett gesperrt werden.

"Wir haben schon Anfragen aus Schonach, die etwas besorgt klingen wegen des Weltcups am Wochenende, aber ich denke, wir sind bald durch und spätestens am Freitag ist die Straße sauber", erklärten Revierförster Uwe Klein und sein Helfer Stefan Schultis auf Nachfrage des Schwarzwälder Boten. Genau aus diesem Grund habe man alle erreichbaren Forstunternehmen verpflichtet, die richtig schweres Gerät haben.