Die am Klassentreffen teilnehmenden (von links): Annemarie Fehrenbach (geborene Storz), Marta Nock (Dold), Hildegard Kammerer (Volk), Rita Kern (Reuter), Helga Rock (Faller), Leonhard Klausmann, Gisela Kieninger (Heitzmann), Irmgard Muschal (Reichart), Lieselotte Bschiwohl (Dieterle) und Winfried Dold. Foto: Volk Foto: Schwarzwälder Bote

Klassentreffen: Ehemalige entzünden in der Kirche eine Kerze für Verstorbene / Ausflug an den Bodensee

Triberg-Gremmelsbach. Der Jahrgang 1938 war in Gremmelsbach mit 27 Schülern der zahlreichste seit Menschengedenken. Davon leben heute noch 16 Gremmelsbacher. Am Jubiläumstreffen konnten aus verschiedenen Gründen nicht alle teilnehmen.

Treffpunkt war der Dorfplatz. Von dort begab sich die Gruppe zur Urnenwand, um auf dem Friedhof zum Gedenken an die Verstorbenen eine Blumenschale aufzustellen. Zu einer Andacht ging die Gruppe in die Kirche. Nach einem Gebet wurden für die Verstorbenen vor dem Maialtar je eine Kerze entzündet.

Im Anschluss erklärte Hildegard Kammerer die Geschichte der Erbauung der Kirche noch unter vorderösterreichischer Verwaltung im Jahre 1805 auf Anregung von Erzherzog Ferdinand und die Gemälde im Innern, geschaffen von Clemens Hillebrand anlässlich des 200-jährigen Bestehens der Pfarrkirche. Danach fuhr man auf die "Staude" zum gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen. Am folgenden Tag waren die Ziele mit dem Bus die Rokokokirche Birnau (Vesperpause und Besichtigung) und die historische Stadt Meersburg (Mittagessen). Die Begrüßung im Hotel Seepromenade war besonders herzlich, da die Chefin eine Verwandte eines Klassenkameraden ist. Dort fühlte sich die Gruppe bei einem Mittagessen besonders gut aufgehoben.

Mit der Fähre setze die ehemalige Klasse die Fahrt nach Konstanz fort. Ziel war die frühere Klosterinsel Reichenau. Dort gab es ein frohes Wiedersehen mit einem Klassenkameraden – heute wohnhaft in Radolfzell. Auch wartete dort schon die Fremdenführerin, um die glanzvolle Geschichte der Insel und die der drei Kirchen zu erklären. Dazu gehörte auch der Klostergarten.

Einen großartigen Ausblick bot die Hochwart, der höchste Punkt der Insel, auf den Bodensee zum Schweizer Ufer und über den Gnadensee nach Allensbach und Hegne.

In der Idylle unter blühenden Kastanienbäumen mit dem neu hinzugekommenen Schulkameraden wurden ausgiebig Erinnerungen ausgetauscht. Der Abschied vom Mitschüler und Bodensee fiel allen schwer. Die letzte Station war Mönchweiler. Dort gab es ein Abendessen im "Adler", womit ein frohes Jubiläumsklassentreffen der 80-Jährigen von Gremmelsbach zu Ende ging.