Realschule: Geburtstagsparty mit vielen Informationen und buntem Programm / Elternbeirat tischt auf

Volles Haus bei der Geburtstagsparty: Nach dem offiziellen Festakt am Freitag (wir berichteten) feierte die Realschule Triberg ihren 50. Geburtstag mit einem großen Schulfest.

Triberg. Präsentiert wurden dabei die verschiedenen Aktivitäten an der Schule. Ein wesentlicher Punkt war aber auch das Ehemaligentreffen aus 50 Jahren. Auch das Wetter spielte mit.

Aus ganz Deutschland und auch den Nachbarländern kamen ehemalige Realschüler zum Schulfest. Dazu gehörte auch Samanta Dieterle aus Nußbach, die vor 16 Jahren nach Irland auswanderte und seither dort für Apple arbeitet. Sie freute sich natürlich nach dieser langen Anreise über das Treffen mit zahlreichen Kollegen des Abschlussjahrgangs 2000. Die beiden Festzelte vor der Schule boten zudem Schutz vor der üppigen Sonne, wobei ein Festzelt für die Darbietungen reserviert war. Der Elternbeirat hatte von der Grillwurst über den Kuchen bis hin zu den Getränken alles organisiert.

Das musikalische Programm eröffnet die Bigband der Schule. Zu Gast war hierbei die Trachtenkapelle aus Hornberg-Reichenbach. Schulleiter Waldfried Sandmann zeigte sich sehr erfreut über diese musikalischen Gäste. Denn Hornberg sei ein wichtiger Einzugsbereich für die Triberger Realschule. Rund ein Drittel der 340 Schüler kommen aus diesem Bereich.

Weitere Gäste waren die Jugendkapelle aus Triberg. Auch das Schwarzwald-Gymnasium schickte eine Abordnung: die Schulband unterhielt rund eine Stunde lang die Besucher bei diesem Fest. Und den musikalischen Schlusspunkt setzte dann eine Ehemaligen-Kapelle: angeregt durch eine Lehrerin suchte Simon Wiesbach aus Nußbach in den Kapellen der Raumschaft frühere Absolventen. Und so kam dann eine Blaskapelle mit rund 20 Mitgliedern aus den Vereinen Schonach, Triberg und Nußbach zusammen, die dann das Publikum unterhielten. Die musikalischen Darbietungen wurden noch ergänzt durch eine Theateraufführung sowie durch eine besondere Modenschau: unter der Regie ihrer Lehrerin Natalie Lehmann stellten die Schüler passend zum Jubiläum hier die Mode der vergangenen 50 Jahre vor, untermalt immer mit der jeweiligen Musik der damaligen Zeit.

Dazu gab es eine ganze Reihe weiterer Angebote in und um die Schule. So hatten die Besucher die Gelegenheit zum Bogenschießen, ein Ergebnis aus den letzten Projekttagen. Rasante Seifenkisten, die von den Schülern hergestellt worden waren, wurden ausgestellt.

In einem weiteren Projekt wurde RSTee (Realschul-Tee) kreiert. In einem Rate-Spiel konnten die Besucher versuchen, die verschiedenen Tee-Sorten am Geruch zu erkennen. Angeboten wurden außerdem Computerspiele, ein Fußball-Parcours und Geo-Caching oder auch Kinder-Schminken und Haare Flechten. Der Förderverein präsentierte seine Aktivitäten für die Schule: er stellte vor, in wie vielen Bereichen und in welcher Form in den letzten Jahren seit der Gründung 2004 die Schule hier zumeist finanziell unterstützt wurde. Ein besonderer Gag beim Förderverein war eine Fotobox, die an die alten Foto-Automaten in den Bahnhöfen erinnerte: man konnte in beliebiger Pose vor der Kamera posieren und das Foto dann auch gleich mit nach Hause nehmen. Besonders beliebt war dies bei den Ehemaligen, die hier kuriose Klassenfotos machen konnten.

230 ehemalige Schüler

Von besonderer Bedeutung bei diesem Schulfest war aber das Ehemaligentreffen, das relativ spontan organisiert worden war. Durch den Datenschutz hat die Schule nämlich keinen Zugriff mehr auf die Daten früherer Schüler. Die einzige Möglichkeit auf ein solches Treffen aufmerksam zu machen waren daher die sozialen Medien und die Mund-zu-Mundpropaganda. Dies war offensichtlich sehr effektiv. 230 ehemalige Schüler aus den letzten 50 Jahren hatten sich offiziell zu diesem Treffen angemeldet, dazu kamen eine ganze Reihe weiterer Ehemaliger, die ohne Anmeldung kamen und sich dann auch über dieses "Klassentreffen" freuten. Die große Zahl dieser Anmeldungen war nicht zuletzt der Anlass dafür, ein zweites Festzelt (bei diesem Wetter als Sonnenschutz) aufzubauen. Von manchen Klassen kamen nur einzelne Mitglieder, andere Klassen waren gar nicht vertreten. Aber es gab auch Klassen, bei denen eine stattliche Zahl von Ehemaligen zum Schulfest kam. Zu diesen Ehemaligen gehörte auch beispielsweise Armin Schwarz aus Nußbach (zuletzt Bürgermeister von Fischerbach im Kinzigtal), der 1969 zur ersten fünften Klasse der Realschule gehörte und die Mittlere Reife erreichte.