Eine strahlende Oberzunftmeisterin beim großen Finale des gelungen Bunten Abends in der Nußbacher Festhalle. Foto: Schwarzwälder Bote

Bunter Abend: Nußbacher Narren unterhalten Gäste bestens

Triberg-Nußbach. Wieder einmal können die Mitglieder der Narrenzunft Nußbach auf einen tollen bunten Abend am Fasnetsamstag zurückblicken. Schon im Vorfeld sorgte die heimische Trachtenkapelle mit närrischer Musik für allerbeste Unterhaltung und als der Narrenmarsch in voller Lautstärke erklang, ging’s los.

Die Zunftmitglieder zogen ein, wie immer ein buntes Bild: Der Elferrat, die Garde, die Gflechtwieber und die Strohdrescher füllten alsbald die Bühne. Oberzunftmeisterin Sonja Schätzle hieß alle willkommen. Die Zuschauer waren zuhauf gekommen, in der Nußbacher Turn- und Festhalle waren alle Plätze belegt.

Durch das Programm führten Felix Kaltenbach und Marcel Hettich, als Breitband-Kabelverleger hatten sie so einiges aus dem Dorfgeschehen mitbekommen und erzählten es den Gästen brühwarm.

Mit einem flotten Tanz eröffnete die Garde das Programm, danach folgten die Heartbreakers mit ihrer gespenstischen Tanzdarbietung "Eine Nacht im Museum".

Der Narrenzunft liebstes Kind ist der "Raschki" die Fasnetpuppe mit dem Blinkeherz, die derzeit wieder über dem Kirchplatz schwebt. An diesem Abend aber tauchte er in der Halle auf und berichtete doch über einige Geschehnisse. Über die vergessenen Rohre in der Hintertalstraße, über Pannen beim Verlegen des schnellen Internets. Klar, dass auch der neue grüne Sportplatz zur Sprache kam und auch von einem Narrenrat, der zu Beginn der Fasnet partout sein Gewand nicht fand. Annette Kaltenbach als "Raschki" hatte vieles gesehen von ihrem luftigen Platz aus, auch dass derzeit am Feldberg kein Schnee liegt und man kurzerhand eine Wanderung machen musste.

Einen großen Erfolg hatten die "Violet’s" mit ihrem Tanz, diese tolle Truppe wurde lautstark zu einer Zugabe aufgefordert. Nun wurden die Gäste Zeuge einer Yogastunde. Doch bevor Ruhe einkehrte, mussten die Frauen von ihren Sorgen erzählen. Ob die Zunahme der Ringe um den Körper wohl mit dem Klimawandel zusammenhänge? Und sie beklagten sich über die nachlassende Festigkeit ihres Busens. "Er chillt, stellten sie dann fest und gleichzeitig auch, dass es in der Männerwelt ebenfalls Körperteile gebe, welche chillen."

Den Schluss des Programms bildete wie immer das Männerballett der Zunft. Bühnenfüllend und beinahe furchteinflößend tanzten sie: Alle die Tod und Teufel nicht fürchten, müssen Männer mit Bärten sein! Diese kuriosen Gestalten gefielen dem Publikum aufs Beste und der Applaus war gewiss. Diesen gab es auch beim großen Finale, die Trachtenkapelle ging mit Simon Wieyenbach an der Spitze in die Vollen und der Saal bebte. Das freute natürlich Oberzunftmeisterin Sonja Schätzle, die noch viele Dankesworte parat hatte.