Eine Bewegung, die sich im Kurhaus in Triberg wie andernorts auch fast in Endlosschleife wiederholte: Einem Wähler werden die Wahlunterlagen ausgehändigt. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Bundestagswahl: AfD erzielt in zwei Gemeinden auf Anhieb zweistelliges Ergebnis

Raumschaft Triberg. Thorsten Frei und die CDU sind erneut die Wahlsieger in der Raumschaft Triberg. In allen drei Gemeinden holte Frei bei der Bundestagswahl erneut die meisten Stimmen. Er musste gegenüber der Wahl 2013 allerdings viel Federn lassen.

In Triberg holte Frei mit 53,9 Prozent der gültigen Stimmen die geringste Zahl in der Raumschaft, 2013 waren es noch 60,6 Prozent (minus 6,7). In Schönwald erzielte er zwar 55,3 Prozent, verlor jedoch stattliche 10,2 Prozent (2013: 65,5). Die meisten Stimmen holte sich der CDU-Bundestagskandidat wieder in Schonach. Dort kam er auf 61,7 Prozent, 2013 waren es noch 66,4 (minus 4,7).

Bei den Zweitstimmen verloren die Christdemokraten in Schönwald ebenfalls die meisten Stimmen, 11,8 Prozent gegenüber 2013 (57,8), in Triberg sind es ebenfalls 10,3 Prozent (55,5) weniger und in Schonach 9,1 Prozent (57,8).

Auch die SPD musste gegenüber der Vorwahl in allen drei Gemeinden Abstriche hinnehmen, diese hielten sich jedoch in Grenzen. Kandidat Jens Löw konnte sein Ergebnis von 2013 in etwa halten. In Triberg errang er 14,4 Prozent (2013: 15,3), in Schonach 9,9 (11,9), in Schönwald 14,8 (15,5). Bei den Zweitstimmen verloren die Sozialdemokraten am meisten in Schonach (minus 3,1 Prozent), sie kamen auf 9,6 Prozent. In Triberg waren die Verluste geringer mit 1,6 Prozent. Dort holten sie 14,8 Prozent, in Schönwald waren es 2,1 Prozent weniger (13,9).

Nach dem Absturz der Vorwahl legte FDP-Kandidat Marcel Klinge diesmal gehörig zu. In Triberg schaffte er 8,4 Prozent (plus 6,2), in Schonach 7,6 (plus 6,0) und in Schönwald 7,1 (plus 5,1). Bei den Zweitstimmen verbesserten sich die Liberalen in Schonach gegenüber 2013 um 5,9 auf 11,8 Prozent, in Triberg um 4,9 auf 11,7 und in Schönwald um 4,1 auf 10,9.

AfD-Kandiat Joachim Senger holte bei seiner ersten Kandidatur die meisten Stimmen in Triberg mit 9,7 Prozent, in Schönwald 8,9 und in Schonach 7,4. Seine Partei schaffte auf Anhieb in Triberg satte 11,2 Prozent, in Schönwald 10,5, in Schonach 8,5.

Der Grünen-Kandidat Volker Goerz erzielte ein besseres Ergebnis als Vorgängerin Cornelia Kunkis-Becker. Er holte in Schonach 8,5 Prozent (plus 2,1), gefolgt von Schönwald mit 8,2 (plus 1,9) und Triberg 8,1 (plus 1,4). Bei den Zweitstimmen legten die Grünen auch zu. Sie erreichten in Schonach 10,9 Prozent (plus 3,5), in Schönwald 10,5 (plus 3,3), in Triberg 9,6 (plus 2,4).