Feuerwerker Klaus Ulrich (rechts) kontrolliert penibel den Aufbau des Feuerwerks durch seine Helfer (von links) Martin Vukovic, Johannes Kienzler und Christoph Lang. Foto: Sprich Foto: Schwarzwälder Bote

Spektakel: Der Triberger Johannes Kienzler arbeitet bei den Feuerwerkern mit / 350 Lichteffekte

Triberg. Das große Feuerwerk zum Abschluss der vier Weihnachtszaubertage nach Weihnachten ist für die Besucher ein Erlebnis. Wenn sie mit anerkennenden "Ahs" und "Ohs" die bunten Effekte kommentieren, die über dem Triberger Nachthimmel zu sehen sind, dann wissen Klaus Ulrich und sein Team, dass sie ihre Arbeit wieder einmal gut gemacht haben.

Seit 2009 sorgen die Feuerwerker der Firma SAV Pyrotechnik aus dem Ortenaukreis für das bunte Feuerwerk. Damit die roten, blauen grünen und goldenen Effekte planmäßig und zum richtigen Zeitpunkt explodieren, ist im Vorfeld viel Arbeit notwendig.

Mehrere Helfer sind bereits ab dem Nachmittag damit beschäftigt, palettenweise Rohre unterschiedlicher Kaliber mit den Feuerwerksbomben zu bestücken und zu verkabeln. Jeder einzelne Effekt besteht aus einem kleinen Säckchen, in dem neben dem eigentlichen pyrotechnischen Effekt auch ein separates, mit Schwarzpulver gefülltes Beutelchen befestigt ist.

"Das Schwarzpulver treibt die Feuerwerksbombe aus Papier und Leim in den Himmel, wo sie zerplatzt und den Effekt freigibt", erklärt Klaus Ulrich. Er ist der verantwortliche Feuerwerker und achtet penibel darauf, dass seine Helfer sich streng an die im Umgang mit Feuerwerkskörpern geltenden Vorschriften halten. Unter den Helfern ist erstmals auch der Triberger Johannes Kienzler. "Feuerwerken ist mein Hobby, das ich vielleicht auch mal etwas größer aufziehen und den erforderlichen Schein machen möchte", erklärt der Triberger, weshalb er sich anbot, den Profis über die Schulter zu schauen und mitzuhelfen.

Gezündet wird jeder einzelne der rund 350 Effekte, die pro Feuerwerk in den Himmel geschossen werden, per elektronischer Zündung. Die Zündkabel sind mit einem Steuerpult verbunden. Einmal gestartet, läuft das Programm selbständig und synchron zur Musik ab, die per Funkstrecke auf das Weihnachtszaubergelände übertragen wird und dort aus den Lautsprechern schallt. Gut zehn Minuten dauert das Lichterspektakel. Wenn am 30. Dezember das Abschlussfeuerwerk in den Himmel geschossen wird, haben er und seine Helfer noch längst nicht frei. "Dann bereiten wir das Silvesterfeuerwerk im Europa-Park vor", sagt er.