Zu einem Erinnerungsfoto stellen sich neben Bürgermeister Gallus Strobel (Mitte) und der Leiterin des Bürgermeister-Sekretariats, Sabine Kobek (Dritte von links), auch der Vorsitzende des Deutschen Roten Kreuzes Ortsverband Triberg-Schonach, Georg Wiengarn (links) sowie die Geehrten Toni Hollstein (Zweiter von links), Reinhard Storz (Dritter von rechts), Diana Mauscherning (Zweite von rechts) und Monika Kienzler (rechts). Foto: Stein Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Stadt und DRK-Ortsverein zeichnen in würdigem Rahmen verdiente Mehrfachspender aus

"Blut ist ein ganz besonderer Saft". Dies wusste schon Goethe, der dieses geflügelte Wort seinen Mephistopheles zu Faust sagen lässt, als er diesen in seinem Studierzimmer aufsucht, um den geschlossenen Pakt mit einem Tropfen Blut zu unterzeichnen.

Triberg. Aber auch im realen Leben ist die Blutspende ein unverzichtbarer Bestandteil der medizinischen Versorgung von Patienten mit schweren Verletzungen und lebensbedrohlichen Erkrankungen. Und so lud Bürgermeister Gallus Strobel den Vorsitzenden des DRK-Ortsverbands Triberg-Schonach, Georg Wiengarn, und die Blutspender des Jahres 2018 in den holzgeschnitzten Rathaussaal ein, um ihnen für ihren jahrelangen selbstlosen Einsatz zu danken.

Gut gelaunt begrüßte der Schultes seine Gäste und unterstrich in seiner kurz und prägnant gehaltenen Ansprache die enorme Wichtigkeit des Blutspendens und auch den Stellenwert, den die Stadt dieser außergewöhnlichen Art des Helfens beimisst.

Reinhard Storz erhält für 75 Spenden eine zusätzliche Ehrung

Wiengarn, der selbst zu den Geehrten zählte, überbrachte im Namen des DRK-Blutspendedienstes Baden-Württemberg-Hessen die Auszeichnungen in Form von Urkunden und individuellen Ehrennadeln, die Strobel den Spendern an die Brust heftete.

Insgesamt wurden sechs Mehrfachspender aus Triberg für zehn-, 25-, 50- und 75-maliges Blutspenden ausgezeichnet. Allen voran Gremmelsbachs Ortsvorsteher Reinhard Storz, der innerhalb von 20 Jahren nunmehr zum 75. Mal seinen "Lebenssaft" spendete.

Als Anerkennung für diese nicht alltägliche Leistung zeichnete ihn Strobel zusätzlich mit einer Ehrenurkunde der Stadt Triberg aus und übergab ihm anstatt des üblichen Wappentellers, den Storz bereits für andere Verdienste erhalten hat, eine "kulinarisch-flüssige" Spende. Storz erhielt ferner die Ehrenurkunde und Blutspender-Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz.

Für 50 Blutspenden wurde Monika Kienzler aus Triberg ausgezeichnet. Sie erhielt eine Ehrenurkunde und Blutspender-Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz.

25-mal ließen sich Toni Hollstein und Diana Mauscherning den kostbaren "Lebenssaft" abzapfen, dafür gab es eine Ehrenurkunde und eine Blutspender-Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz.

Für zehn Blutspenden erhielten Monika Hagemann und Georg Wiengarn eine Ehrenurkunde und eine Blutspender-Ehrennadel in Gold.

"Im Namen des Deutschen Roten Kreuzes Ortsverband Triberg-Schonach danke auch ich allen Spendern recht herzlich. In Triberg und Schonach wurden im Jahr 2018 insgesamt 1000 Blutspenden durchgeführt. Eine stolze Zahl. Ich hoffe trotzdem, dass dies Ansporn für weitere Bürger sein wird, sich in Dienst dieser guten Sache zu stellen. Wir brauchen dringend neue Mitglieder", betonte Wiengarn anschließend.

Männer können sechs Mal, Frauen bis zu vier Mal im Jahr spenden

Auf Anfrage des Schwarzwälder Boten teilte der Vorsitzende des Ortsverbands mit, dass eine Blutabnahme von zirka 500 Milliliter bei Männern im Jahr maximal sechs Mal und bei Frauen bis zu vier Mal durchgeführt werden kann. Jeder, der sich gesund fühlt, sollte spenden, Erstspender können zwischen dem 18. und dem 65. Geburtstag Blut spenden. Mehrfachspender können sogar bis zu ihrem 73. Geburtstag ihr Blut abgeben.

"Auch ich zolle sämtlichen Blutspendern großen Respekt. Sie geben in selbstloser Weise ihr Blut für den Nächsten", meinte Strobel, bevor man zum gemütlichen Teil des Abends mit Umtrunk und Häppchen überging.