Philipp Weiner, Betriebsleiter der Außenstelle Triberg, bilanziert den Schaden in der Raumschaft auf 4000 Festmeter. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Unwetter: Sturmtief "Burglind" reißt in den Wald zwischen Friedhof und Rössle-Skilif eine Lücke

Raumschaft Triberg (hjk). Nein, ohne Spuren ging es nicht vorüber, das Sturmtief "Burglind". Ganz schön gewütet hat es in der Raumschaft Triberg. Ein riesiges Loch riss der Orkan beispielsweise in den Wald zwischen Friedhof und Rössle-Skilift in Schönwald. Und es waren keine schmächtigen Bäume, die er wie Streichhölzer zu Boden riss.

Fichten sind offensichtlich anfälliger

Sicherlich sind Fichten anfälliger als Tannen gegen die Wucht des Sturms, doch in vielen Gemeinden der Region hatte "Burglind" ein wenig Mitleid und wuchtete nur kleinere oder kranke Bäume um. Nicht so in besagtem Waldstück in Schönwald. Ein Unternehmer ist bereits dabei, den Schaden mit gebührender Vorsicht aufzuarbeiten – bekanntlich ist ein abgeknickter Baum wesentlich gefährlicher für Waldarbeiter, als wenn er durch einen Sturm entwurzelt wurde.

Doch wie sieht es in den anderen Gemeinden der Raumschaft aus? Hier gibt Philipp Weiner, Betriebsleiter der Außenstelle Triberg, Entwarnung: Zwar habe "Burglind" knapp 4000 Festmeter umgerissen, doch selten so flächig wie im Weißenbachtal in Schönwald.

"Im Staatswald am Rohrhardsberg haben wir noch einen größeren Schaden, ansonsten sind es eher über die gesamte Raumschaft verteilt Einzelbäume. Wir müssen natürlich schauen, dass wir gerade diese einzelnen Bäume bis zu Frühjahr aus dem Wald bekommen, damit wir dem Käfer keine Nahrung liefern. Allerdings muss man sagen, dass der Markt kein Problem hat, die Holzmengen aufzunehmen, ganz im Gegenteil", betonte er. Was nicht nur ihm, sondern auch vielen Anwohnern speziell an Gewässern mehr zu schaffen mache als der Sturm selbst, seien die unglaublichen Wassermassen, die "Burglind" im Schlepptau hatte. Viele Straßen seien unpassierbar gewesen, Wiesen seien tief überflutet worden. All das sei aber gerade auf dem Wege zurück zur Normalität – mit der Ausnahme der Temperaturen, die noch immer viel zu warm seien.