Frauenbund: Interessantes über Künstler Klaus Ringwald
Triberg/Schonach (kim). Die Frauenbund-Mitglieder besuchen die Ausstellung über Klaus Ringwald in Schonach und sind erstaunt über die Werke des berühmten Künstlers, der bereits 2011 im Alter von 72 Jahren verstorben ist.
Die gebürtige Schonacherin Erika Dold brachte den Katholischen Frauenbund der Wasserfallstadt auf die Idee, das Atelier von Klaus Ringwald in Schonach zu besuchen. "Ich kannte den Künstler persönlich, denn wir wohnten damals in seiner Nachbarschaft", erzählte die Wahl-Tribergerin.
Klaus Schuler, einer der besten Freunde des verstorbenen Bildhauers, führte die Mitglieder des Frauenbundes durch die Ausstellung. "Die Ausstellungstücke, die wir hier sehen, sind alle aus Gips, das ist die Vorstufe der Bronzestatuen und der Kunstwerke aus Erz", erläuterte der Experte.
Staunend betrachteten die Besucherinnen die zahlreichen Porträts, die der Künstler zu seinen Lebzeiten geformt hat, angefangen von seinen eigenen Familienangehörigen und der unbekannten Rohrhardsberger Bäuerin über berühmte Politiker und Bischöfe bis hin zu Heiligen wie Edith Stein und Rupert Mayer. "Nur Heiner Geißler lebt noch, alle anderen, die er porträtiert hat, sind schon gestorben", sagten die Frauen zueinander.
Auf einer Landkarte konnten sie sehen, wo seine Werke überall bewundert werden können. Die meisten sind in Süddeutschland zu finden, aber auch in Paris und Berlin hat sich der Künstler verewigt. "Sein berühmtestes Kunstwerk ist die Christus-Statue in Canterbury", informierte Schuler.
Statue 1990 aufgestellt
Vor 30 Jahren wurde in England ein Wettbewerb für die Gestaltung der Christusfigur ausgeschrieben und 70 Künstler hatten sich beworben. "Als einziger Deutscher machte Klaus Ringwald aus Schonach das Rennen", berichtete dessen Freund nicht ohne Stolz. Nach dreijähriger Arbeit wurde die Statue 1990 aufgestellt, wie weiter zu erfahren war.
Auch die originellen Tiergestalten wurden von den Frauen bewundert. In einem Film sahen sie, wie Klaus Ringwald seine Plastiken formte.