Es geht voran beim vierten Abschnitt des Triberger Boulevards. Am Dienstag kamen die Pflasterer, die den Gehweg und die Mittelinsel fertig machen sollen. Foto: Kommert

Straßenerneuerung beim Boulevard schreitet voran. Einzelhändler leiden unter der Situation.

Triberg - Die Bauarbeiten beim vierten Abschnitt des Triberger Boulevards sind in vollem Gange. Einige Einzelhändler leiden unter der Straßenerneuerung und klagen über schwindende Einnahmen und die prekäre Verkehrslage.

Parkplätze gebe es bereits hinterm Haus mehr als genug – von dort könne man auch direkt ins Geschäft gehen. "Und ich wüsste jetzt eigentlich keine längere Zeit als eine Stunde, dass man nicht auch durch den Vordereingang gekommen wäre", erklärt Wolfgang Moser, Ehemann der Eigentümerin des Blumengeschäfts Greguletz-Moser. Dennoch wäre es schön, wenn dieser Abschnitt so bald als möglich fertig wäre, so hofft er. Und er steht damit nicht allein. Auch weitere Geschäfte im Umkreis der Baustelle klagen über mehr oder weniger hohe Rückgänge bei den Einnahmen. Aber das gebe sich, da ja die Pflasterarbeiten bereits begonnen haben, sind sie sich sicher im Blumenladen.

Sorge bereitet Madlen Schlak von der Buchhandlung Schönenberger aber vor allem etwas ganz anderes: Es komme hin und wieder zu Rückstaus, auch, weil sich beispielsweise ein Motorradfahrer nach vorn drängle oder sich ein Autofahrer zu stark am Mittelstreifen orientierte und diese dadurch den Bus- und Lastwagenverkehr behindern und zum Erliegen kommt.

Außerdem stellt sie fest, dass wohl der eine oder andere mit Farbenblindheit geschlagen sein müsse. Wenn lange keiner mehr kommt und die Fahrzeuge hier schon losfahren, kommt plötzlich ein Nachzügler von oben", sagt sie besorgt. Denn dann werde es auch kritisch für die Fußgänger, denn obwohl die Fußgängerampel eigentlich abgestellt ist, gehen immer wieder Besucher der Geschäfte auf der anderen Seite über die Straße. Sie habe neulich erleben müssen, dass Leute praktisch unter dem Arm des arbeitenden Baggers durchgelaufen seien. Im Laufe der Woche sollen nun die Pflasterarbeiten auf der bergabwärts führenden Seite durchgeführt und das Trinkwasser von der Firma aquavilla angeschlossen werden.

Bauarbeiten beim Verbrauchermarkt an der B 33 ziehen sich hin

Auch die zeitweise für Staus sorgende Baustelle mit Ampelregulierung beim Verbrauchermarkt an der B 33 schreitet voran. Die Mauer am Bach ist ausgeschalt, der Gehweg entfernt und die alten Randsteine sind ausgebaut. Wir wollen in den nächsten Tagen die neuen Randsteine einbauen und den Gehweg auffüllen, damit wir dann asphaltieren können. Dabei sind wir aber vom Wetter abhängig", äußerte sich Bauunternehmer Eckart King auf Anfrage unserer Zeitung.

Wer nun glaubt, dass die Baumaßnahme dort bald beendet sind, irrt sich: "Wir werden im Anschluss die restlichen rund 80 Meter Gehweg zwischen der Eisenbahnbrücke und dem jetzigen Stück ebenfalls noch erneuern", informiert King. Da dabei aber kein Bach mehr zu sichern ist, könnte es auf den letzten Metern deutlich schneller gehen als bisher. Dieser Ausblick ist wohl der einzige Lichtblick für viele Verkehrsteilnehmer, die derzeit die Baustelle passieren.