Der Wasserfall-Express in Triberg wird eingestellt. Foto: Stadtverwaltung

Vertrag zwischen Stadt und Betreiber vorerst nicht verlängert. Investition in neue Zugmaschine zu teuer.

Triberg - Der Triberger Gemeinderat beschloss nichtöffentlich, zumindest vorläufig auf den Wasserfall-Express zu verzichten. Dies wurde in der jüngsten Ratssitzung bekannt.

Dem einen oder anderen mag es aufgefallen sein: Der Wasserfall-Express war in diesem Jahr noch nicht großartig zu sehen. Nun ist es also heraus: "Wir haben uns mit der Stadt Triberg darauf verständigt, dass der gemeinsame Vertrag nicht mehr verlängert wird", so der Betreiber des Busunternehmens Petrolli auf Nachfrage unserer Zeitung. Die Firma aus Niedereschach war für den Betrieb verantwortlich.

Stadtmarketingleiter: Neuanschaffung einer Zugmaschine wäre eine "enorme Investition"

Tribergs Stadtmarketingleiter Nikolaus Arnold zeigte im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten auf, dass es schlicht pekuniäre Gründe waren: "Die Zugmaschine war am Ende. Zugmaschinen würde man relativ preiswert bekommen. Allerdings sind die meisten ausgelegt auf Fahrten in recht flachem Gelände. Aufgrund der Topografie in Triberg, teilweise mit großen Steigungen, kommen aber nur entsprechend stark motorisierte Zugmaschinen in Frage. Gebrauchte sind kaum auf dem Markt zu bekommen. Eine Neuanschaffung wäre eine "enorme Investition gewesen", wusste er.

Dieter Petrolli, der Chef der Betreiber-Firma, habe bereits 2018 signalisiert, dass er 2019 letztmalig den Wasserfall-Express betreiben wird, da es immer schwieriger werde, Busfahrer zu bekommen.

 Weiterhin sei geprüft worden, ob der Wasserfall-Express in Eigenregie der Stadt betrieben werden kann. Aus Kostengründen wurde dies aber zurückgestellt.

"Daher hat der Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung die Einstellung dieses Angebots beschlossen", nannte Arnold die Hintergründe.