Der Dirigent des Sinfonieorchesters, Pascal Pons, spielt ein Schlagzeugsolo. Foto: Schwarzwälder Bote

Neujahrskonzert: Sinfonieorchester der Jugendmusikschule überzeugt bei Auftritt im Triberger Kurhaus

Das Sinfonieorchester der Jugendmusikschule St. Georgen-Furtwangen spielte am Samstagabend in traditioneller Manier in Triberg sein Neujahrskonzert.

Triberg. In diesem Jahr hatte die beliebte Veranstaltung ein Jubiläum: Zum 25. Mal fand das Neujahrskonzert nun statt, wozu der Veranstalter, der Rotary Club Furtwangen-Triberg, mit berechtigtem Stolz begrüßte.

Neben dem Jubiläum gab es auch eine Premiere, denn das Orchester trat erstmals mit seinem neuen Leiter, Pascal Pons, der im März vergangenen Jahres den Dirigentenstab übernommen hatte, in Triberg auf. Dieser stellte sich dem Publikum auf besondere Art und Weise vor, nämlich als Musiker. So trat er zu Beginn allein auf die Bühne und brachte das Schlagzeugstück "Rebonds B" des Komponisten Iannis Xenakis zu Gehör.

Ein weiteres Highlight sollte unmittelbar folgen: Nachdem die jungen Musiker samt einzelner Instrumentallehrer auf der Bühne Platz genommen hatten, betrat auch gleich der Solist des Abends die Bühne: Fédéric Audibert, Solocellist der "Chambre Philharmonique" von Emmanuel Krivine und des Musikfestspiele-Orchesters Dresden. "Das Cello-Konzert von Edouard Lalo haben wir bereits im Herbst aufgeführt. Und das hat solchen Spaß gemacht, dass wir es einfach noch mal auf die Bühne bringen wollten", erläuterte Dirigent Pascal Pons.

Das Konzert in drei Sätzen begann kraftvoll und dramatisch, beeindruckte im zweiten Satz durch den weichen Streicherchor und der im dritten Satz vertonten Dialoge zwischen Cello-Solo und Orchester. Die Klangfarbe des Solo-Cellos beeindruckte in diesem Stück zum einen, zum anderen aber auch, welch Klangvolumen das ganze Orchester scheinbar mühelos ins Kurhaus zauberte.

In die Welt der Filmmusik eingetaucht

Nach der Pause durfte sich das Publikum auf Ludwig van Beethovens "Coriolan Ouvertüre" freuen, bevor die jungen Musiker dann in die Welt der Filmmusik eintauchten. Obwohl es keine Ansage gab, wussten die Zuhörer schnell, um welchen Filmtitel es sich handelte. Eröffnet wurde mit "The Conquest of Paradise" von Vangelis, worauf "The last Samurai" des großen Filmmusikkomponisten Hans Zimmer folgte. Mystisch wurde es mit "Harry Potter", und auch die Musik zu "Die Maske des Zorro" gefiel mit ihrem spannenden Abenteuerthema und den spanischen Rhythmen. Und auch die Zugabe sorgte noch einmal für Gänsehaut: die Musik aus dem Abenteuerfilm "Robin Hood – König der Diebe".