Narrenzunft: Werkraum steht allen offen
Triberg-Nußbach. Die letzten Tätigkeiten nach der Fasnet sind nun abgeschlossen. Der Kirchplatz wurde von den Strohdreschern, also mit Manpower, wieder blitze-blank gefegt, lediglich hie und da erinnert ein Häufchen Konfetti noch an den Konfettiball am Montagabend.
Domizil in der Turnhalle
Beim Konfettiball feierten allerdings keine 900 Besucher, wie versehentlich berichtet. Das weist Oberzunftmeisterin Sonja Schätzle weit von sich. Die Veranstaltung sei zwar wieder ein richtiger Erfolg gewesen, die Turn- und Festhalle war voll, aber mehr als 500 Personen würden nun mal nicht reinpassen. "Ich halte mich an die Vorschriften, sonst werde ich ja des Lebens nicht mehr froh", so Schätzle im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten. "Die Sicherheit der Ballbesucher ist dem ganzen Vorstand wichtig", betont die Oberzunftmeisterin nachdrücklich.
Mit der Rückgabe der von der Narrenzunft Nußbach ausgeliehenen Zunftkostüme ist beinahe alles wieder vorbereitet auf das nächste Jahr. Einige Kostüme der "Gflechtwiiber" brauchen neue Strohtäschle und auch so muss das eine oder andere an der Zunft kleidung ausgebessert werden.
Ausgeliehen wird gegen eine Kaution das korrekte Kostüm, ob Gfleechtwiib oder Strohdrescher, auch Schuhe Halstücher, Mützen, Schirm, Dreschflegel oder Krätze.
Aufbewahrt werden Kleidung und alle dazugehörigen Utensilien nun im ehemaligen Werkraum in der Turn- und Festhalle. Die Mitglieder der Narrenzunft haben diesen in Eigenregie ausgebaut und mit Schränken bestückt.
Bisher waren alle Requisiten im oberen Stock des Rathauses untergebracht, was aber keine Lösung für die Zukunft war. Dieser nun neu eingerichtete Raum wollen die Zunftmitglieder aber nicht alleine für sich beanspruchen. In Ermangelung von Gaststätten kann jeder örtliche Verein hier zum Beispiel Versammlungen durchführen. Dies betonte Sonja Schätzle besonders, "alle sind ja immer unterstützend an den Fasnettagen dabei". Das weiß sie sehr zu schätzen.