Solche Abwaschungen gibt es am Gremmelsbach mehrfach, unter anderem am Anwesen Laube und wie hier bei der Fußgängerbrücke zum Friedhof. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Ortschaftsrat: Schäden nach Hochwasser noch nicht beseitigt / Dringende Straßensanierungen stehen an

Gremmelsbach Ortsvorsteher Reinhard Storz sprach in jüngster Sitzung den Zustand der Böschungen des Gremmelsbachs an. Vor zwei Jahren habe das damalige Hochwasser zu einigen Schäden geführt, beispielsweise beim Anwesen Laube und bei der Brücke am Friedhof.

Triberg-Gremmelsbach. Diese gelte es nun zu sichern, da die ausgespülten Böschungen nun auch die Dorfstraße in Mitleidenschaft ziehen könne. Vor zwei Jahren habe man mit etwa 8000 Euro gerechnet zur Sicherung der Ausschwemmungen, leider seien auch im Haushalt 2019 keine Mittel eingestellt. Allerdings finde man Haushaltsmittel in der Haushaltsstelle unter Gewässerunterhaltung. Die Beseitigung der Schäden übernehme nun mit K&W-Bau aus Schonach eine Baugesellschaft aus der Umgebung.

Eingestellt im Haushalt seien auch 200 000 Euro für Straßensanierungen. Da Nußbach wegen der Sanierung der Hintertalstraße von diesen Mitteln ausgenommen sei, teile man diese Mittel nunmehr nur mit Triberg, das allerdings in der Hauptsache die Schwendistraße sanieren wollten – was derzeit wegen der Baumaßnahme Netto-Markt wenig Sinn mache. Rund 75 000 Euro stünden dem Dorf zu, allerdings sei keine erforderliche Maßnahme in diesem eher bescheidenen Rahmen möglich, so rechne er bei der Leutschenbachstraße mit mindestens 300 000 Euro – diese müsse wohl in den nächsten Jahren durchsaniert werden.

Relativ schlecht sehe derzeit die Dorfstraße im Bereich ab "Rössle" bis zum Baugebiet Sommerberg aus – allerdings lägen auch da die voraussichtlichen Kosten höher. Erschwerend käme dabei dazu, dass irgendwann Breitband-Leerrohre verlegt werden müssten, die voraussichtlich in den Gehweg gelegt würden.

Alternativ könne man mehrere Varianten andenken, beispielsweise einen Gehweg ohne Randsteine, der nur durch eine eingearbeitete Regenrinne von der Straße getrennt sei – wie im Obertal. "Das wäre aber schlecht für das Ortsbild", vermutete Storz. Man könne mit Fachfirmen sprechen, ob man nur die Straße abfräsen und neu asphaltieren könnte – ohne zugleich die Randsteine zu erneuern und den Gehweg mit einzubeziehen. Richard Schwer sah die Notwendigkeit, die Randsteine komplett zu erneuern. Helmut Finkbeiner fand die Idee gut, zunächst die Straße zu sanieren – der Unterbau sei laut Storz noch akzeptabel. Wenn dann Breitband verlegt werde, könnte man den Gehweg mitsamt den Randsteinen erneuern. Storz wurde beauftragt, entsprechende Gespräche mit Fachfirmen zu führen.