Die Geehrten mit dem Vorstand (von links): Rolf Görsch, Monika Kaiser, Friedhelm Weber, Oliver Görsch, Wolfgang Moser, Uwe Kaiser sowie Hans-Joachim Krötz. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

AWO zieht Bilanz eines an Aufgaben reichen Jahres / Nur minimale Verluste in der Kasse

Von Hans-Jürgen Kommert Triberg. Vielfältig brachte sich die Arbeiterwohlfahrt der Wasserfallstadt ins soziale Geschehen ein. Die Sozialkonferenz zeigte Verbindungen auf. Themen waren dabei der Arbeitskreis Elternmentoren, Integrationssprachkurse, Hausaufgabenbetreuung, Unterstützung der verschiedenen Integrationsmaßnahmen, wie der Vorsitzende Rolf Görsch erläuterte.

 

Mit dem "Ku-Guck" wurde zusammengearbeitet, ebenso mit der Stadtjugendpflege. Regelmäßig pflegte man aber auch intern Geselligkeit und Austausch. Gelegenheit dazu gab es bei den AWO-Treffs, die jeden zweiten Dienstag Raum für kleinere Unternehmungen boten. Zwischen zehn und 18 Personen nahmen regelmäßig teil, berichtete Görsch.

Finanzielle Unterstützung gab der Verein wieder beim Kinderferienprogramm der Stadt. Für die Mitglieder wurden zwei Halbtagesfahrten veranstaltet.

Görsch berichtete aber auch über die Arbeit im Förderverein der AWO-Nachsorgeklinik Katharinenhöhe, wo sich der Verein sowohl finanziell als auch durch seine Person persönlich einbringt. Er erinnerte an eine feine Weihnachtsfeier.

Vielfältig ist auch das Beratungsangebot der AWO, das nach seinen Angaben mittlerweile zu den Schwerpunkten der Vereinsarbeit gehöre. Beratungen, Tipps, aber auch konkrete Unterstützung beim Ausfüllen von Formularen oder bei der Beurteilung von amtlichen Schreiben, darüber hinaus Begleitung bei Behördengängen. So führte er 47 Beratungstermine mit einem Zeitaufwand von 360 Stunden – das sind zwei Monate echte Arbeitszeit.

Zusätzlich gab es Hilfsangebote im häuslichen Bereich, für die 95 Stunden aufgebracht wurden, Kranken- und Betreuungsbesuche benötigten weitere 65 Stunden. Beratungen finden in absolut vertrauensvoller Umgebung statt, Verschwiegenheit sei oberste Pflicht, versprach Görsch.

Kurz ging er auch auf den Sozialtag ein, der Ende April stattfand. Sehr gute Gespräche, ein überaus großes Angebot, aber ein sehr schlechter Besuch, so lautete sein Resümee für einen sehr engagiert durchgeführten Tag.

Für 2014 wird das Beratungsangebot aufrecht erhalten, jedoch will Görsch die Mitgliederwerbung ausweiten. Neue Projekte gebe es auch im Kreis. Kritische Worte fand er auch zum Thema Arbeit. "Immer mehr Menschen kommen nicht mehr mit dem Einkommen aus, weil sie bei Vollzeitbeschäftigung zu wenig verdienen", beklagte er.

Trotz all dieser Unternehmungen konnte Hauptkassier Oliver Görsch eine "rote Null", also einen wirklich minimalen Verlust vermelden. Für die vielfältigen Aktivitäten des sozial tätigen Vereins gab es ein Lob seitens der Gemeinde, das Bürgermeister-Stellvertreter Friedhelm Weber überbrachte.

Bei den Wahlen wurden Rolf Görsch als Vorsitzender, Monika Kaiser als seine Stellvertreterin, Oliver Görsch als Hauptkassier sowie Uwe Kaiser und Wolfgang Moser als Beisitzer für jeweils drei Jahre bestätigt. Da Paul Dold nicht mehr zur Verfügung stand, wurde Hans-Joachim Krötz neuer Schriftführer.

"Die wohl schönste Aufgabe ist die Ehrung treuer Mitglieder", bekannte Görsch. Hier konnte er Melchior Hörmann für volle 60 Jahre Mitgliedschaft ehren. Neben einem Präsent darf er nun die AWO-Ehrenplakette tragen. Seit 25 Jahren stehen Ingolde Borho, Paul Günter, Gebhardt Schneider und Friedhelm Weber dem Verein treu zur Seite.