Über wilden Müll – auch bei Umbau – in der Stadt ärgern sich die Gemeinderäte. Symbolfoto: Pixabay Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Zwei Aufreger / Kreistag kippt "Ringlinie" Triberg-St. Georgen

Triberg (hjk). Es ist ein Aufreger für die Mitglieder des Gemeinderats Triberg: Der Kreistag hatte das Konzept für den ÖPNV beraten und dabei die "Ringlinie" Triberg-St. Georgen gekippt. Es werde nur eine Pendellinie geben.

Die in der jüngsten Gemeinderatssitzung anwesende Kreisrätin Angela Nock (Grüne) gab an, weiterhin zu kämpfen, sah allerdings nur wenig Möglichkeiten: "Für diese Ringlinie müssten drei Kleinbusse mit Allradantrieb beschafft werden, die nirgendwo anders eingesetzt werden können", wusste sie. Mithin sind es rein wirtschaftliche Gründe, die gegen die Einrichtung dieser Linie sprächen.

Ratsmitglied Friedheim Weber (SPD) stellte im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten fest, dass Triberg halt doch die westlichste Stadt im Kreis sei, man fühle sich abgehängt. Den Bürgermeister hatte er in der Sitzung gebeten, soweit als möglich Einfluss zu nehmen.

Ebenfalls ein Aufreger seien die wilden Mülldeponien in der Stadt – auch wer umbaut, könne einen Container füllen. Vielleicht könne man, so Friedhelm Weber, die Polizeiverordnung zeitnah dahingehend ändern, dass für solches Fehlverhalten ein Ordnungsgeld fällig werde.

In dasselbe Horn stieß Klaus Nagel (FWV). Er hielte es für sinnvoll, bereits in der nächsten Sitzung die Polizei-Ordnung dahin gehend zu novellieren – was ihm der Bürgermeister zwar versprach, allerdings nicht zur nächsten Sitzung.