Der Triberger Kurpark soll saniert werden. Das Land Baden-Württemberg unterstützt die Maßnahme in der Wasserfallstadt mit 97 000 Euro.Foto: Eich Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Modernisierung des Erholungsortes geplant / Tourismus in der Krise

Das Land bezuschusst Triberg und den Tourismus. Die Modernisierung des Kurparks will die Gemeinde schon dieses Jahr vollzogen haben. Die Corona-Krise wird die Bauarbeiten laut dem Bürgermeister nicht verzögern.

Triberg. Der Zuschuss in Höhe von 97 000 Euro für den Kurpark ist keine Reaktion des Tourismusministeriums auf das Coronavirus. Die Gelder wurden von der Kommune bereits im Herbst 2019 beantragt, von der Pandemie damals noch keine Spur. Jetzt sollen die Mittel für ein neues und schönes Gesicht des Kurparks verwendet werden.

Tourismusminister Guido Wolf teilt im Zuge der Fördergenehmigung mit: "So knüppelhart die derzeitigen Tage für den Tourismus sind: Nach der Krise können sich auch Chancen ergeben. Umso wichtiger ist es, in diesen schweren Zeiten auch nach vorne zu schauen und in die Tourismusinfrastruktur zu investieren."

Bürgermeister Gallus Strobel verrät dem Schwarzwälder Boten: Als er mit Guido Wolf telefoniert habe, kam beim Tourismusminister die Frage auf, ob sich angesichts der derzeitigen Lage die Modernisierung des Kurparks tatsächlich umsetzen ließe. Strobel bleibt zuversichtlich: Es werde sich eine Firma finden lassen und wenn Guido Wolf im November zum Triberger Symposium komme, werde man einen neugestalteten Kurpark präsentieren.

Was wird gemacht? Die bisherige Brücke im Park soll entfernt, das Gelände darunter entsprechend aufgeschüttet werden. Zu den weiteren Maßnahmen für den Erholungsort zählt ein Spielplatz auf einer Grünfläche, Wasserspiele, Hilfen zur Barrierefreiheit sowie die Schaffung einer zentralen Bühne. Durch neues Grün und Bachläufe soll die Aufenthaltsqualität für die Bewohner, Touristen und auch die Patienten der Asklepios Klinik steigen.

Durch die anteilige Förderung von 97 000 Euro soll das Projekt mit seinen Gesamtkosten in Höhe von rund 250 000 umgesetzt werden. Abschließend muss das Vorhaben noch durch den "Arbeitskreis Kurgarten" bestätigt werden.

Als Leitökonomie mit rund 390 000 Arbeitsplätzen in Baden-Württemberg ist der Tourismus durch Corona stark betroffen. Für die Zukunft nach der Krise äußert sich der Tourismusminister für die Branche allerdings optimistisch.