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Veranstalter mit Verlauf sehr zufrieden. Verletzter Hannes Schwarz von Anteilnahme überwältigt.

Triberg - Am Mittwochabend ging der zwölfte Triberger Weihnachtszauber zu Ende. Sechs Tage lang boten die Veranstalter ein buntes Showprogramm auf vier Ebenen. Rund 40 000 Besucher lockte das Lichterspektakel an. So viele waren es zuletzt 2011.

Die beiden Veranstalter Thomas Weisser und Rainer Huber ziehen sehr zufrieden Bilanz. »Wir hatten noch nie ein so kontinuierlich beständiges Wetter komplett ohne Niederschlag«, sagte Thomas Weisser. Die Besucher verteilten sich gut auf die einzelnen Tage. »Lediglich am Sonntag sind wir an unsere Kapazitätsgrenzen gestoßen.« Dort musste das Gelände aus Sicherheitsgründen mehrfach kurzzeitig für weitere Besucher gesperrt werden.

Wie Nikolaus Arnold vom Stadtmarketing sagte, habe der fehlende Schnee die Veranstaltung eher beflügelt. »Die Tourist-Infos in der ganzen Region haben Tickets für die Feriengäste nachgeordert.« Auch Bürgermeister Gallus Strobel ist sehr zufrieden. »Das ist eine Werbung für unsere Stadt, die das ganze Jahr anhält.«

Immer größer werdender Beliebtheit erfreut sich die Feuershow am Wasserfall. Wie Rainer Huber sagte, ist das Areal vor dem Wasserfall dennoch ausreichend, um die Besuchermassen zu bewältigen. »Es ist klar, dass es kein ebenerdiges Gelände ist. Aber wir haben die Situation zu jeder Zeit im Auge.«

Überschattet wurde der Weihnachtszauber vom schweren Unfall des Feuerkünstlers Hannes Schwarz. Der verletzte sich bei seiner Show am ersten Weihnachtsfeiertag an der rechten Hand, als ein pyrotechnischer Effekt ungeplant explodierte.

Schwarz, der noch immer im Krankenhaus ist, sagte in einem kurzen Interview, dass er überwältigt sei von den unzähligen Genesungswünschen, die ihn erreichten. »Ich habe sehr viel Post und Mails bekommen. Ich konnte mich noch nicht überall persönlich bedanken, werde das aber nachholen«, sagte er. Auch die Anteilnahme aus dem Publikum sei unglaublich. »Das macht mir Mut und baut mich wieder auf.« Schwarz hatte die Möglichkeit, sich die Feuershows per Livestream über das Internet direkt ans Krankenbett übertragen zu lassen, nur einmal wahrgenommen. »Die Emotionen waren zu stark.« Zur Unfallursache kann Schwarz noch immer nichts sagen. »Allergrößten Respekt« zollt er seinem Team, das für ihn einsprang und die Feuershows am Wasserfall durchzog, um das Publikum nicht zu enttäuschen.