Geschafft: Wolfgang Epting beim Zieleinlauf. Foto: Epting

Triathlon: 55-Jähriger Freudenstädter peilt nächste Ironman-Teilnahme an. 

Seinen sportlichen Lebenstraum erfüllte sich der Freudenstädter Triathlet Wolfgang Epting bereits 2017 mit der Teilnahme am legendären Ironman auf Hawaii. Seine Ausrüstung aber nun an den Nagel zu hängen und sich auf diesem Erfolg und den 17 weiteren erfolgreichen Teilnahmen an Ironman-Wettkämpfen auszuruhen, kommt für Epting nicht in Frage.

"Triathlon ist aufgrund der drei Belastungsformen eine der gesündesten Sportarten überhaupt und solange mir das tägliche Training Spaß macht, werde ich weiterhin in dieser Sportart an den Start gehen", sagt Epting, wohlwissend, dass Körper und Gesundheit bei derartigen Extrembelastungen mitspielen müssen. Für seinen 19. Start hat sich Epting den Ironman-Triathlon in Zürich ausgesucht, an dem er bereits in den Jahren 2001 und 2002 teilnahm und der dieses Jahr zum letzten Mal in Zürich stattfinden wird, bevor er nach Thun umzieht. Der Triathlon in Ingolstadt am 26. Mai 2019 über die halbe Ironman-Distanz ist als Leistungstest und zur Erarbeitung der Wettkampfform fest eingeplant. Abhängig vom Trainingsstand wird Epting eventuell noch an einen zweiten Wettkampf in Würzburg, ebenfalls über die Mitteldistanz, am 23. Juni absolvieren.

Auf die oft gestellte Frage, ob er noch einmal auf Hawaii starten möchte, antwortet Epting: "Der Wunsch, noch einmal am Ironam Hawaii teilnehmen zu dürfen, ist noch stärker als all die Jahre zuvor, da ich glaube, aufgrund der Erfahrung besser mit den extremen Bedingungen zurechtzukommen." Epting ist sich allerdings dessen bewusst, dass sich die für eine erneute Qualifikation erforderliche Platzierung nicht planen lässt, da hierfür während der achtmonatigen Vorbereitungszeit und am Wettkampftag alles zusammenpassen muss. Da Epting beruflich im Vertrieb eines sehr großen deutschen Softwareherstellers arbeitet und demzufolge oft beruflich unterwegs ist, muss der Trainingsplan oft flexibel an die verbleibende Trainingszeit und an den Wochenenden an die Witterungsbedingungen im Nordschwarzwald angepasst werden.

Innerhalb der ersten Trainingsphase, die den Aufbau einer soliden Grundlagenausdauer zum Ziel hatte, griff Epting, wann immer möglich, zu den Skating Ski, um das Lauftraining abwechslungsreicher zu gestalten. Sein Radtraining verlegte Epting, wie immer um diese Jahreszeit in den Keller auf die Rolle.

Die Wintermonate nutzte er zusätzlich, um an seiner Schwimmtechnik zu arbeiten. In der aktuellen Trainingsphase stehen zusätzlich lange Radausfahrten mit anschließenden Koppelläufen auf dem Programm. Proportional zu den zunehmenden Temperaturen steigt bei Epting gleichzeitig die Vorfreude auf die anstehende Wettkampfsaison.

Bei den Weltmeisterschaften gilt es 3,8 Kilometer im Schwimmen, 180 Kilometer im Radfahren und 42,2 Kilometer im Laufen zu absolvieren.