Der Geislinger Triathlet Jürgen Haug belegte bei der Weltmeisterschaft in Finnland den starken siebten Platz in der AK 60. Foto: Haug

Der Geislinger belegt bei der Triathlon 70.3-WM in Lahti Rang sieben in der AK 60.

Der erfahrene Triathlet hatte sich Ende Mai im Kraichgau beim Iron Man mit Rang vier in seiner Altersklasse AK 60 das Ticket für die 70.3-Titelkämpfe in Finnland – das ist die halbe Iron Man Distanz mit 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und einem Halbmarathon – qualifiziert.

 

Haug kommt vor der WM immer besser in Form

„In den drei Monaten vor dem Rennen Weltmeisterschaft bin ich immer besser in Form gekommen“, sagt Haug. „Bei zwei kleineren Rennen in den letzten Wochen vor der WM habe ich meine gute Form unter Beweis gestellt. Ich habe über die Sprint-Distanz in Tübingen und über die olympische Distanz im Kraichgau gewonnen.“

Geislinger ist beeindruckt vom Skistadion in Lahti

Somit machte sich der Geislinger gut gerüstet und topfit auf die Reise in die finnische Metropole, die eigentlich für Nordischen Wintersport bekannt ist. „Natürlich habe ich mich auf die Location gefreut. Das Skistadion mit den Salpausselkä-Schanzen ist schon eine beeindruckende Arena“, schwärmt Haug, der am Sonntag seinen Wettkampf zu bestreiten hatte, während die Frauen schon einen Tag früher ihre Titelträgerinnen krönten.

Zuerst geht es ins glasklare Wasser

Die Profis starteten am frühen Sonntagmorgen um 7.30 Uhr als erste ins kühle Nass des Sees bei Lahti. „Ich durfte dann um 8.45 Uhr rein“, erzählt der Geislinger. „Das Wasser war glasklar. „ Nach 33:50 Minuten – einer für Haug sehr guten Zeit – entstieg der Routinier dem Wasser und schwang sich auf das Rad.

Vorbereitung auf das Wetter zahlt sich am Ende aus

Er hatte sich schon im Vorfeld dazu entschieden, in der Wechselzone beim Umziehen etwas mehr Zeit zu investieren, um auf Regen vorbereitet zu sein. Und es sollte die richtige Entscheidung sein. Denn schon nach den ersten fünf Kilometern setzte heftiger Regen ein, der die Teilnehmer in den nächsten Stunden begleiten sollte. Haug benötigte 2:31 Stunden für die 90 Kilometer. „Ich habe mit einer schnelleren Zeit gerechnet. Aber bei diesen Verhältnissen geht die Sicherheit vor“, sagt der 60-Jährige, der danach noch einen Halbmarathon zu absolvieren, den er in 1:34 Stunden meisterte und am Ende mit dem starken siebten Rang in der Altersklasse 60 belohnt wurde.