Rudi Kienzle debütierte über die Langdistanz. Foto: Abt

Trotz Kettenpech finisht der Athlet der LG Steinlach-Zollern über seine erste Langdistanz.

Kürzlich fanden gleich zwei Premieren statt. In Nagold wurde mit dem Nordschwarzwald-Triathlon zum ersten Mal ein Triathlon über die lange Distanz ausgerichtet und von der LG Steinlach-Zollern wagte sich Rudi Kienzle erstmals an diese lange, umgangssprachlich „Ironman“ genannte Strecke. Los ging’s mit 3,8 Kilometer Schwimmen in der Nagoldtalsperre, welches der Rangendinger Rudi Kienzle nach 1:19 Stunden souverän absolvierte. Danach warteten auf die Ausdauerathleten mehrere Radrunden durch den Nordschwarzwald, die sich auf insgesamt 180 Kilometern mit rund 1500 Höhenmetern summierten.

 

Kettenprobleme taucht auf

Normalerweise ist das für den routinierten Radsportler Kienzle eine zwar kräftezehrende, aber machbare Herausforderung. An diesem Tag drohte aber bereits bei Kilometer 25 wegen einer gebrochenen Kette das vorzeitige Ende des Wettkampfes. Mangels mitgeführtem Spezialwerkzeug blieb ihm keine andere Wahl, als auf Hilfe von anderen Sportlern oder Zuschauern zu hoffen.

Und tatsächlich hatte nach einigen vergeblichen Versuchen ein Zuschauer den benötigten Kettennieter dabei und Kienzle konnte nach notdürftiger Reparatur und mit einer stark eingeschränkten Auswahl an fahrbaren Gängen das anstrengende Auf und Ab über die Schwarzwälder Höhen und Tiefen fortsetzen. Da ihn das Kettenpech aber geschätzt eine Stunde gekostet hat, kam er nach 6:02 Stunden Fahrtzeit deutlich später als erhofft in die zweite Wechselzone. Trotzdem zeigte der Triathlet der LG Steinlach-Zollern, dass die „Eisenmänner“ auch mit besonderen Erschwernissen zurechtkommen können und machte sich mit ungebrochener Motivation auf den abschließenden Marathon, der über sechs Runden à sieben Kilometer durch Nagold führte und den er in 4:06 Stunden bewältigte.

Nach insgesamt 11:44 Stunden finishte Kienzle seine erste Langdistanz und platzierte sich auf dem Bronzerang seiner Altersklasse M50.