In die Diskussion um das geplante weitere Parkhaus am Nägelesgraben kommt wieder Fahrt: Eine Gruppe engagierten Bürger will das Angebot der Stadt, einen Beitrag zur weitere Entwicklung zu leisten, auch umsetzen.
Rottweil - Wie geht es weiter mit den umstrittenen Plänen zum Neubau eines Parkhauses im Nägelesgraben? Eine Gruppe von Bürgern, die sich auf unterschiedliche Art und Weise bei der Diskussion um das Parkhaus sowie den ZUB am Nägelesgraben öffentlich engagiert hat und weiter engagieren möchte, hat am Donnerstagabend verschiedene Akteure im Kraftwerk zu einer "Zukunftswerkstatt" zusammengebracht. Dem Aufruf bei der Bürgerversammlung, einen Beitrag zur Entwicklung der Stadt und der Organisation von Mobilität zu leisten, sei man gerne gefolgt, teilt Frank Huber als einer der Gastgeber mit.
Nach der Bürgerversammlung habe es viele Gespräche gegeben. "Wir haben nun für die Zukunftswerkstatt all diejenigen angesprochen und eingeladen, von denen wir wissen, dass sie sich für die Entwicklung der Stadt interessieren. Darüber hinaus konnte man sich auf der Bürgerversammlung auf eine Bürger-Liste eintragen, wer sich an der Diskussion weiter beteiligen möchte. 68 Teilnehmer nahmen sich nun am Donnerstag Zeit, um über die Zukunft Rottweils zu diskutieren.
Lenkungskreis gebildet
Die Initiatoren informierten dabei über die Geschehnisse seit der Bürgerversammlung. Man habe einen Arbeitskreis und einen Lenkungskreis gebildet, die mit Verwaltung, dem Gemeinderat und den Bürgern sowie, wenn nötig, Experten kommunizieren.
Die Zukunftswerkstatt solle nun den von der Stadt organisierten Workshops mit Bürgern voranstehen und "Vorarbeiten leisten". Man wolle eine Plattform bieten, um die Kenntnisse sowie auch Ideen der Bevölkerung zu nutzen und um gemeinsam wichtige Themen zu diskutieren und den kommunalpolitischen Vertretern eine Entscheidungshilfe zu geben. Ideen und Konzepte zur Stadt- und Mobilitätsentwicklung, die von der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat vorgeschlagen werden, sollen geprüft werden und man wolle eine "funktionierende Schnittstelle" schaffen.
An fünf Tischen wurde an dem Abend nun über Themen wie Mobilität, Einkaufen, Leerstand, Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Stadt als öffentlicher Raum und vieles mehr gesprochen. Dabei ging es auch um die Frage, wie es in zehn Jahren sein sollte. Für ein weiteres Treffen sollen die gewonnenen Erkenntnisse zusammenfasst vorgestellt werden.