Sechs frisch ernannte Eheschließungsstandesbeamte kamen zum Gruppenbild ins Trauzimmer des Meßstetter Rathauses: Ortsvorsteherin Isabella Merkt und ihre männlichen Kollegen (von links, hinten) Thomas Wizemann, Jürgen Marienfeld, Alexander Marquart, Alexander Maurer und Bodo Schüssler (sitzend). Foto: Stadt Meßstetten / Volker Bitzer

Meßstettens Ortsvorsteher dürfen jetzt trauen. Dafür haben sie ein Online-Seminar besucht.

Tieringens Ortsvorsteherin Isabella Merkt und ihre fünf Kollegen Bodo Schüssler (Hartheim), Jürgen Marienfeld (Heinstetten), Thomas Wizemann (Hossingen), Alexander Marquart (Oberdigisheim) und Alexander Maurer (Unterdigisheim) dürfen sich nun alle Eheschließungsstandesbeamte nennen. Das bedeutet, dass sie in den Rathäusern ihrer Stadtteile für Interessierte den Bund der Ehe schließen dürfen.

 

Alle Sechs ließen sich laut einer städtischen Pressemitteilung in einem Online-Seminar ausbilden, danach ernannte sie Bürgermeister Frank Schroft offiziell mit Bestellungsurkunde für diese besondere Aufgabe im Standesamtsbezirk Meßstetten.

Auslöser war die Anfrage eines Tieringer Paares, das gerne in seinem Stadtteil vor Ortsvorsteherin Isabella Merkt den Bund der Ehe schließen wollte. Um diesem Wunsch nachzukommen, musste Merkt aber zunächst die Ernennung erlangen. Zur Qualifikation belegte sie zudem als Erste des Sextetts ein entsprechendes Seminar, ihre männlichen Ortsvorsteher-Kollegen zogen sukzessive nach.

Dieser Lehrgang vermittelte rechtliche Dinge, Wissenswertes und Tipps, wie eine Trauzeremonie würdig gestaltet wird. Grundsätzlich, da sind sich die Sechs einig, sollen Trauungen in Meßstetten weiterhin im Trauzimmer des Meßstetter Rathauses mit den städtischen Standesbeamten vollzogen werden, aber in Einzelfällen dürfen die Ortsvorsteher nun dieses Amt bekleiden.