Schon vor der Trauerfeier in Scharnhausen wurde in vielen Handballhallen an Rolf Brack gedacht – hier in der Stuttgarter Porsche-Arena. Foto: Baumann/Julia Rahn

800 Gäste haben bei einer bewegenden Trauerfeier in der Körschtalhalle Abschied von Rolf Brack genommen. Der renommierte Handball-Trainer war am 20. März überraschend im Alter von 69 Jahren gestorben.

Am Ende der bewegenden Trauerfeier gab es eine Minute lang warmen, stehenden Applaus der 800 Gäste, die am Freitagnachmittag in der Scharnhausener Körschtalhalle Abschied nahmen von Rolf Brack. Es war eine außergewöhnliche Geste für einen außergewöhnlichen Mann, der am 20. März überraschend im Alter von 69 Jahren gestorben war.

In seinem zweiten Wohnzimmer, wo er mit der SG Stuttgart-Scharnhausen seine ersten großen Erfolge als Trainer feierte, nahm die Handball-Familie Abschied, an der Spitze Andreas Michelmann, der Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB).

Es gab Tränen, aber auch ein Schmunzeln bei den würdevollen, teils mit einem Augenzwinkern garnierten Ansprachen von Bracks Sohn Daniel, seiner Kollegin am Sportinstitut der Universität Stuttgart, Nadja Schott, DHB-Sportvorstand Axel Kromer und Geschäftsführer Wolfgang Strobel vom HBW Balingen-Weilstetten, einem der vier Clubs – neben Balingen die SG Stuttgart-Scharnhausen, der TSV Scharnhausen und der VfL Pfullingen –, die Brack in die Bundesliga geführt hatte.

„Man kann ihn nicht beschreiben, man muss ihn erlebt haben“, sagte Strobel. Diesen außergewöhnlichen, herzlichen Menschen Rolf Brack, der das Leben und den Handball mit so viel Hingabe geliebt und unzählige Sportler geprägt hatte.