Medienberichten zufolge soll die vergangene Woche verstorbene Skirennläuferin im engsten Familienkreis beigesetzt werden.
Rosi Mittermaier ist tot, und nicht nur Wintersportfans trauern. Die Brettl-Ikone wurde wegen ihrer sportlichen Erfolge verehrt, darüber hinaus schätzten viele ihre bodenständige und herzliche Art. Die Skirennläuferin ist am Mittwoch, 4. Januar 2023, „nach schwerer Krankheit“ gestorben. Medienberichten zufolge soll Rosi Mittermaier vor fünf Monaten die Diagnose Krebs bekommen haben. „Gold-Rosi“ wurde 72 Jahre alt. Den Spitznamen erhielt sie 1976, als Rosi Mittermaier bei den Olympischen Spielen in Innsbruck Gold in der Abfahrt sowie im Slalom sowie eine Silbermedaille im Riesenslalom gewann. Im gleichen Winter holte sie auch den Gesamtweltcup.
Ort und Termin der Beisetzung sind geheim
Viele Fans fragen sich nun, wann die Beisetzung der beliebten Sportlerin stattfinden wird. Doch dies bleibt wohl ein Geheimnis der Familie. Laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung soll sich Rosi Mittermaier eine Trauerfeier im engen Familien- und Freundeskreis unter Ausschluss der Öffentlichkeit gewünscht haben. Den Angaben zufolge wird die Verstorbene bei einer Trauerfeier in Garmisch-Partenkirchen verabschiedet. Eine öffentliche Veranstaltung wird es laut „Bild“ nicht geben. Die Zeitung zitiert den enger Freund Markus Wasmeier, ebenfalls eine deutsche Skilegende, mit den Worten: „Sie wollte keinen Trubel.“
Auch Sohn und Mann waren erfolgreiche Skirennläufer
Mit ziemlicher Sicherheit wird die letzte Ruhestätte in Mittermaiers oberbayrischer Heimat liegen. Die Skilegende wuchs an der Winklmoosalm in der Gemeinde Reit im Winkl im Landkreis Traunstein auf, wo die Eltern ein Gasthaus mit Skischule hatten. Mit ihrem Mann, dem früheren Skirennfahrer Christian Neureuther, gründete Mittermaier in Garmisch-Patenkirchen eine Familie. Sohn Felix wurde später der erfolgreichste deutsche Rennfahrer der Weltcup-Geschichte. Rosi Mittermaier hinterlässt außerdem Tochter Ameli Neureuther. Die 41-Jährige arbeitet als Illustratorin und Modedesignerin in München.
Die Kinder teilten auf Instagram emotionale Bilder. Felix Neureuther (38) wählte einen Schnappschuss aus dem Familienalbum, der ihn im Kindergartenalter gemeinsam mit seiner Mutter zeigt.
Dazu schrieb der Sohn: „Du hast mir die Sterne gezeigt. Jetzt bist du selbst einer. Danke für alles liebe Mama.“ Der Beitrag gefällt bisher über 170 000 Menschen, darunter Sportstars wie die Skirennläuferin Lindsey Vonn oder Ex-Handballer Stefan Kretzschmar. Tochter Ameli Neureuther teilte eine Story mit den Worten: „Der Himmel leuchtet“ – zu finden in ihren Story-Highlights.
Deutsche Skirennläufer fahren mit Trauerflor
Seit Bekanntwerden der Todesnachricht gab es viele Kondolenzbezeugungen. Der deutsche Alpindirektor Wolfgang Maier würdigte „die Persönlichkeit, die sie ausgestrahlt hat“. Bei den Weltcup-Rennen im schweizerischen Adelboden und im slowenischen Kranjska Gora gingen die deutschen Athletinnen und Athleten zu Ehren der Oberbayerin am Wochenende mit Trauerflor an den Start.
Die ehemalige deutsche Skirennfahrerin Maria Höfl-Riesch hat mit tiefer Trauer auf die Nachricht von Rosi Mittermaiers Tod reagiert. „Es ist ein Riesenschock. Natürlich ist 72 viel zu früh und ich bin unendlich traurig“, sagte die 38-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. „Ich danke ihr für alles. Rosi hat dafür gesorgt, dass der Frauensport anders wahrgenommen wird“, befand Höfl-Riesch weiter.