Als Lehrer und SPD-Stadtrat prägte er die Gegenwart und Zukunft der Bergstadt. Nun ist Jürgen Siebold mit 85 Jahren gestorben.
Kurz nach seinem 85. Geburtstag ist Jürgen Siebold, langjähriges Mitglied der SPD sowie Kreistags- und Gemeinderatsmitglied, gestorben. Nicht nur in der Kommunalpolitik engagierte er sich aktiv für die Entwicklung der Bergstadt – auch als Gymnasiallehrer arbeite er direkt mit der „Zukunft“ St. Georgens.
Geboren wurde Siebold 1940 in Gütersloh in Westfalen, wo er aufwuchs und das Abitur ablegte. In Freiburg studierte er Englisch und Sport. Nach dem Referendariat kam er nach St. Georgen ans heutige Thomas-Strittmatter-Gymnasium, wo er bis zu seinem Ruhestand 2003 Englisch und Sport unterrichtete.
Siebolds Engagement in der Politik begann im Jahr 1989, als er erstmals für den Kreistag kandidierte und auf Anhieb für die Sozialdemokraten ins Gremium einzog, dem er in der Folge fünf Jahre lang angehörte. 1994 bewarb sich Siebold, mittlerweile bereits Vorsitzender des SPD-Ortsverbands, erstmals um ein Mandat im St. Georgener Gemeinderat. Auf Anhieb zog er ins Gremium ein – und zwar mit den drittmeisten Stimmen aller Kandidaten.
Bis 2009 im Gemeinderat
15 Jahre lang gehörte Siebold dem St. Georgener Gemeinderat an, bevor er 2009 nicht mehr kandidierte – und im selben Jahr auch den Vorsitz des SPD-Ortsverbands in andere Hände gab. In seine Zeit im Gremium fielen zahlreiche Entscheidungen – unter anderem wurde der Grundstein fürs Gewerbegebiet Hagenmoos gelegt und das Bildungszentrum erweitert. Besonders die weichen Standortfaktoren lagen ihm am Herzen, blickte er 2009 im Gespräch mit unserer Redaktion zurück. Auf Schulen und Kindergärten legte er ein besonderes Augenmerk.
Auch in seiner Freizeit war Siebold aktiv – unter anderem wanderte und verreiste er gerne mit seiner Frau Renate. Zudem war er lange Jahre Mitglied im Turnverein und bei den Naturfreunden.