In der neuen Schwarzwaldstube blickt man durch eine große Fensterfront auf den Schwarzwald. Foto: Schulz

Endlich ist es so weit: Am 8. April öffnet die "neue" Traube Tonbach nach dem Brand vor mehr als zwei Jahren ihre Tore. Bereits einen Tag vor Wiedereröffnung geben die Junior-Chefs, Sebastian und Matthias Finkbeiner, einen exklusiven Einblick in die neuen Räumlichkeiten.

Baiersbronn-Tonbach - In den neuen Räumlichkeiten der Traube Tonbach liegt eine hochmotivierte Betriebsamkeit in der Luft. Überall wird bereits vorbereitet, dekoriert und gekocht. An einigen Stellen sind auch noch die letzten Baustellenarbeiten zu erkennen. "Es ist überwältigend. Jetzt spielt alles zusammen, die letzten Materialien kommen an, Tische und Stühle kommen an. All diese Entscheidungen, die man in den letzten anderthalb Jahren getroffen hat. Wir sind echt euphorisch, muss ich sagen," sagt Junior-Chef Sebastian Finkbeiner.

Die Architektur als Symbol für die Zukunft

Die neue Schwarzwaldstube bietet mit warmen Holzmaterialien und hohen, luftigen Decken vor einer großen Fensterfront einen beeindruckenden Blick auf das Schwarzwaldpanorama. Familie Finkbeiner sei es wichtig gewesen, ein modernes Gebäude zu bauen, das aber auch Bezüge zum Schwarzwald aufweise. "Wir haben die drei Giebeldächer die zueinanderstehen, wie bei einem alten Schwarzwaldhof. Die Schindeln sind aus Lärchen gefertigt, von Baiersbronner Zimmerleuten. Aber auch die modernen Fenster mit der Glasfront, durch die der Schwarzwald in den Raum reinkommt. Das ist sehr festlich", fasst Sebastian Finkbeiner zusammen.

Die letzten beiden Jahre waren eine Herausforderung

Matthias Finkbeiner, ebenfalls Junior-Chef, erinnert sich an die Herausforderungen der letzten beiden Jahre. Ohne das "Temporaire"-Restaurant mit seinem Team, das es geschafft habe, die Gästezufriedenheit hochzuhalten und die Sterne zu bekommen, sei diese gesamte Entwicklung nicht möglich gewesen. Auf die Frage, ob die Finkbeiners auch mit Wehmut an den Charme der alten Schwarzwaldstube zurückblicken würden, sagt Sebastian Finkbeiner: "Dem alten Charme darf man nicht nachtrauern, passiert ist passiert. Die Möglichkeit, die sich in den neuen Räumlichkeiten ergibt, auch durch die Architektur, das ist der Schritt in die Zukunft. Es wird mit Erinnerungen begleitet, wie es früher war, aber auch mit Zuversicht für die Zukunft."

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In der Küche ist man voller Vorfreude

Auch Florian Stolte, der Küchenchef der beiden Restaurants "1789" und "Schatzhauser", freut sich auf den Neustart. Seit zwei Tagen werde unter Vollauslastung gekocht. In den letzten Tagen wurde die gesamte Küchenaustattung aus dem "Temporaire" in den Neubau umgezogen. Jetzt gelte es, diesen Neustart zu meistern, wie Stolte erklärt. "Wir sind aber auf einem guten Weg und sind froh, wenn wir am Freitag starten dürfen." Der Neueröffnung und den Vorbereitungen, die bis dahin noch erledigt werden müssen, sieht der Küchenchef mit viel Motivation entegegen: "Es wird spannend alles. Es wird eine Punktlandung, aber für die Gäste wird alles auf den Punkt fertig und das ist das Maßgebende."