Kampfsport-Profi Rafail Sappidis schult Absolventen aller Altersgruppen. Bei Bedarf wird auch Boxen und Jiu-Jitsu trainiert.
Wer ins Fitnessstudio geht, stellt sich die Motivationsfrage: Will man fit sein, um gesund zu bleiben? Oder trainiert man, um Alltagskondition zu haben? Will „Mann“, dass aus der Bäuchlein-Wölbung ein Sixpack-Stück wird? Oder ist es einfach die Gegenwehr gegen das Altern?
Jetzt hat sich in Donaueschingen ein Studio etabliert, das eine andere Intention verfolgt. Die Stärke des Schwächeren trainiert man dort. Die Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Frauen und auch Männer, die in Zeiten zunehmender Bedrohungen im Alltag in der Lage sein wollen, sich wirkungsvoll zu wehren, finden ein solches Angebot seit Sommer an der Friedrichstraße 17.
Dort hat sich der in Donaueschingen lebende gebürtige Grieche Rafail Sappidis diesem Ziel verschrieben, Absolventen seiner Kurse „stark zu machen gegen körperliche Bedrohungen jeder Art“, wie Sappidis erklärt. Dass der 29-jährige Studio-Betreiber als Instruktor qualifiziert ist, attestiert ihm der Deutschland-Adler auf seinem Trikot. Sappidis ist Mitglied der deutschen Nationalmannschaft im Grappling, einer Kraftsportdisziplin, welche – ähnlich dem Jiu-Jitsu – Angreifer durch gezielte Abwehr- und Haltegriffe unschädlich macht.
Seit dem Start des Studios hat sich bereits ein breiter Absolventenkreis etabliert. Eine Kindergruppe gibt es, die spielerisch lernt. Etliche junge Frauen haben sich eingefunden. Und es gibt auch die ehrgeizigen Kraftsportler, die vorwiegend am Abend trainieren.
Ihnen bietet Rafail Sappidis, der dafür seinen Job als Projektmanager einer Medizintechnikfirma aufgegeben hat, auch den anschließenden Übergang in Kraftsportdisziplinen wie Kickboxen, Boxen, Jiu-Jitsu oder Ringen an. Einen Info-Tag für Interessierte hat das Studio mit dem Namen „Southside Martial Arts“ am Samstag, 8. November, von 10 bis 18 Uhr organisiert. Kindern und Jugendlichen bietet der Inhaber bis zum Jahresende ein kostenloses Schnuppertraining an.