Sascha Renz (links) und Theo Blaich sind ein eingespieltes Team. In der kommenden Saison wird Sascha Renz die alleinige Trainerverantwortung für das Verbandsliga-Team der Spvgg Berneck/Zwerenberg übernehmen. Foto: Blaich

Sascha Renz, bislang zusammen mit Theo Blaich Trainer des Frauenfußball-Verbandsligisten Spvgg Berneck/Zwerenberg, übernimmt ab der kommenden Saison die alleinige Verantwortung für das sportliche Wohl der Mannschaft.

Theo Blaich hatte bereits angekündigt, dass er sich nach langen und erfolgreichen Jahren im Frauen- und Mädchenbereich als Trainer zurückziehen möchte.

Zu Beginn der jetzt abgebrochenen Saison 2020/21 war der zuvor schon als Torwarttrainer tätige Sascha Renz offiziell als Trainer bei der Verbandsligamannschaft mit eingestiegen. Die klare Zielsetzung lautete: Er wollte zusammen mit dem seitherigen Trainer Theo Blaich den Klassenerhalt in der Verbandsliga schaffen, sich sukzessive einarbeiten und nach einem Jahr die alleinige Verantwortung übernehmen.

Sascha Renz, geboren in Nagold, wohnt in Altensteig. In der Jugend hat in Oberschwandorf angefangen, in der C-Jugend hat er beim VfL Nagold gespielt, anschließend in der B-Jugend beim TuS Ergenzingen in der Oberliga. Nach einem Jahr A-Jugend in Ergenzingen in der Verbandsstaffel ist er zusammen mit Walter Baur nach Nagold zurückgekehrt.

Aktiv hat Sascha Renz nach seiner Jugendzeit noch ein Jahr für den VfL Nagold II gespielt, anschließend ausschließlich für die Spvgg Oberschwandorf. Schon seit frühester Kindheit hatte er im Tor gestanden. Bereits sein Vater war Schlussmann beim SV Gündringen.

Theo Blaich hatte die B-Mädchen sechs Jahre als Trainer in der Verbandsstaffel betreut und dadurch die Spielerinnen bestens gekannt, als er im Sommer 2018 als Nachfolger von Peter Steeb zu den Frauen wechselte. Bereits im 1. Jahr als Frauentrainer hat er mit seinem Team souverän den Titel in der Landesliga geholt und den Aufstieg in die Verbandsliga geschafft.

Allerdings verlief die erste Saison in der höchsten Liga des Verbands so gar nicht nach Wunsch. Als im März 2020 die Saison nach der Hinrunde abgebrochen wurde, fand sich der Liga-Neuling abgeschlagen am Tabellenende wieder. Die Berneckerinnen waren nach einer sehr guten Vorbereitung auf die Rückrunde jedoch optimistisch, noch das Ruder herumreißen zu können.

Auch der Start in die Spielrunde 2020/2021 verlief alles andere als wunschgemäß. Der 1:2-Auftaktniederlage beim SV Musbach folgte eine 1:3-Heimpleite gegen den TSV Neuenstein. Beim FFV Heidenheim, der beim Rundenabbruch auf Platz zwei stand, gab’s für die Berneckerinnen bei der 0:3-Niederlage nichts zu erben. Es folgte ein torloses Unentschieden gegen Aufsteiger TSG Dürrenzimmern. Damit war endlich den erste Punkt eingefahren.

Als die Berneckerinnen immer besser in Fahrt kamen, beim FV Rottweil einen 2:1-Sieg landeten und eine Woche später daheim mit demselben Ergebnis auch den FV Bellenberg schlugen, kam das abrupte Ende wegen der Corona-Pandemie.

Da die Spvgg Berneck/Zwerenberg zu diesem Zeitpunkt gegen drei Teams verloren hatte, die auf den vorderen Tabellenplätzen liegen, war die Zuversicht groß, nicht nur die erste Halbrunde im gesicherten Mittelfeld abschließen zu können.

Sascha Renz blieb mit den Spielerinnen nach der Zwangspause auf elektronischem Weg stets in engem Kontakt. Die Spielerinnen hielten sich fit, um jederzeit wieder kurzfristig starten zu können. Fürs Frühjahr war ein Trainingslager gebucht. In der kurzen Zeit, als ein Training mit maximal zehn Spielerinnen erlaubt war, wurde die Gelegenheit genutzt und in Gruppen trainiert. Erst nachdem klar war, dass nichts mehr geht, wurde eine Pause eingelegt.

Personell sieht es gut aus. Alle Spielerinnen haben zugesagt, auch in der nächsten Saison am Ball zu bleiben. Bei einer oder zwei der Spielerinnen steht jedoch berufs- oder ausbildungsbedingt noch ein Fragezeichen.

Ärgerlich ist für die Spvgg Berneck/Zwerenberg der erneute Saisonabbruch im Hinblick auf die 2. Mannschaft, die zur Spielrunde 2020/21 neu gemeldet wurde. Das Team, das überwiegend aus den Spielerinnen der B-Mädchen-Mannschaft der vergangenen Saison (Verbandsstaffel) besteht, war beim Rundenabbruch ungeschlagen und auf gutem Weg, gleich im ersten Jahr den Sprung von der Bezirksliga in die Regionenliga zu schaffen.

Die Vereinsführung hofft, dass es Coach Rico Geigle mit Unterstützung von Hansi Knospe in der nächsten Saison gelingt, den Meistertitel zu holen.