Bereits eine Tradition ist das Adventskonzert der Musikschule Wildberg zum Abschluss der Klosterweihnacht. Es war wieder ein Genuss
Die Plätze in der adventlich geschmückten Stadthalle, in die das Konzert wegen der Baustellensituation verlegt worden war, reichten kaum aus, um die vielen Besucher aufzunehmen. Das Konzertprogramm der verschiedenen Ensembles mit insgesamt etwa 100 Mitwirkenden aller Altersgruppen war sehr abwechslungsreich.
Die Eröffnung des Konzertes übernahm die Jugendkapelle der Stadtkapelle Wildberg, dirigiert von Martin Rometsch, in Vertretung für Achim Olbrich. Die Jugendlichen luden mit zwei Adventsliedern zum Mitsingen ein und trugen bravourös die Komposition „Zauberland“ vor.
Mit großer Konzentration und Freude vorgetragen
Mit den Fidelkids unter Leitung von Kaoru Minamiguchi und dem Vororchester (Leitung Oryna Tsarynnyk) spielten sich hauptsächlich sehr junge Streicher in die Herzen der Zuhörer. Sie trugen Lieder wie „Jingle Bells“ oder „Der Mond ist aufgegangen“ mit großer Konzentration und Freude vor.
Danach richtete sich die Aufmerksamkeit auf die Empore der Stadthalle. Auch von hier wurde gespielt und die damit verbundene durchaus gute Akustik genutzt.
Barocke Werke entfalten adventliche Stimmung
Das 15-köpfige Veeh-Harfen-Ensemble, hauptsächlich bestehend aus Mitgliedern im Seniorenalter und geleitet von Petra Roderburg-Eimann, ließ filigrane und zarte Töne auf die Zuhörer herunterschweben. Besonders die barocken Werke von Henry Purcell und Johann Sebastian Bach entfalteten so eine ruhige und adventliche Stimmung.
Ebenfalls von der Empore erklangen fließende, rhythmisch sehr genau ausgearbeitete, mehrstimmige Melodien vom Blockflötenensemble (Leitung Petra Roderburg-Eimann) – unter anderem aus der Weihnachtsmusik von Jiri Laburda.
Musikalisch spannend durch imaginäre Winterlandschaft
Zurück auf der Hauptbühne formierte sich die Bläserklasse aus Neubulach und ließ unter der Leitung von Alexander Gorbachev souverän „Freude schöner Götterfunken“ sowie einen Kirchenchoral ertönen. Das Saxofontrio mit Alexander Gorbachev erfreute mit einem Ragtime von Florian Bramböck bevor das Musikschulorchester seinen Auftritt hatte.
Die „Schlittenfahrt“ von Leopold Mozart führte musikalisch spannend durch eine imaginäre Winterlandschaft. Mit großer Spielfreude, temperamentvoll und ausdrucksstark präsentierten die rund 30 Orchestermitglieder ein geschlossenes Klangbild.
Beifall des begeisterten Publikums wollte nicht verhallen
Höhepunkt des Abends war das „Andante festivo“ von Jean Sibelius. Unter dem engagierten Dirigat von Peter Falk spielte das Orchester mit großer Dynamik und viel Energie.
Der Beifall des begeisterten Publikums wollte nicht verhallen. Daher gab es als Zugabe noch einmal einen Abschnitt aus der Schlittenfahrt.