Der 51. Funke auf dem Gauger in Trossingen ging ruckzuck in Flammen auf. Foto: Kohler

Volksfeststimmung herrschte auf dem Gauger. Den Winter trieb man bei frühlingshaften Temperaturen aus.

Bereits am Samstagvormittag war „angerichtet“ – gemeint ist damit der mehrere Meter hohe Stapel für das Funkenfeuer der Kolpingsfamilie auf dem Gauger.

 

Diesen Stapel hatte das erfahrene Funkenteam aufgeschichtet – mit „Kamin“ in der Mitte, damit der Funken gut brennt. Am Sonntag erfreute der 51. Funke dann eine riesige Menschenschar.

Mit den von der evangelischen Kirche zusammengetragenen ausgedienten Christbäumen wird jedes Jahr am Sonntag nach Aschermittwoch das Feuer von der Kolpingsfamilie entzündet, um den Winter, der in diesem Jahr eigentlich gar kein richtiger war, zu vertreiben.

Ökumenisches Gemeinschaftswerk

Von beiden Seiten strömten die Leute aller Generationen, teils mit Fackeln, zum Gauger. Volksfeststimmung mit flotter Blasmusik, gespielt von den Trossinger Bläserbuben unter der Leitung von Oliver Helbich, herrschte im Gartengelände rund um das Kolpingsheim. Großer Andrang herrschte am Stand mit Kinderpunsch und Glühwein, wie immer heiß begehrt waren die Kolpingswürschtle, ein „Muss“ für das schaulustige Publikum. Pünktlich um 19 Uhr wurde der 51. Funke der Kolpingsfamilie entzündet.

Die Winterpuppe hatte keine Chance und wurde in Sekundenschnelle Opfer der Flammen. Der Funken wurde aber noch lange zum speienden Vulkan, während die Zuschauer des alljährlichen Spektakels, einem ökumenischen Gemeinschaftswerk auf dem Gauger, mit ihren Fackeln sich auf den Heimweg machten.

Einem guten Frühjahr steht nach dieser gelungenen Winteraustreibung nichts mehr im Wege.