Beim Treffen im Europa-Park Rust (von links): René Skiba, Thomas Mack, Patrick Rapp, Michael Steiger, Theresia Bauer, Erik Schweickert, Dieter Salomon, Tanja Traub, Claudius Marx, Katrin Schindele und Hansjörg Mair Foto: Elke Schönborn

Bei der Regionalkonferenz der IHK-Tourismusausschüsse im Schwarzwald ging es um den Austausch und gemeinsame Lösungen.

Alles ist im Wandel: die Gesellschaft, die Mobilität, Reiseströme, das Kundenverhalten, der Konsum und der Arbeitsmarkt – Verlässlichkeit und Vertrauen sind die neue Währung, heißt es in einer Mitteilung der Handelskammern (IHK) im Schwarzwald. Was dieser Wandel konkret für die Tourismusunternehmen im Schwarzwald bedeutet, dieser Frage gingen rund 120 Unternehmerinnen und Unternehmer, Tourismusverantwortliche, die einzelnen Industrie- und Handelskammern und die tourismuspolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen nach.

„Bereits zum zweiten Mal haben wir alle Mitglieder der fünf IHK-Tourismusausschüsse im Schwarzwald zusammen geholt. Uns geht es dabei um den Austausch untereinander und um gemeinsame Lösungsansätze für die Region“, so Tanja Traub, Hauptgeschäftsführerin der IHK Nordschwarzwald. Gemeinsam mit ihren Kollegen aus den Regionen Südlicher Oberrhein, Schwarzwald-Baar-Heuberg, Karlsruhe und Hochrhein-Bodensee hatte sie in den Europa-Park eingeladen.

„Wenn wir von Qualität und Innovationen reden, bietet der Europa-Park den inspirierenden Rahmen für ein solches Meeting. Unsere Unternehmen in der Region sind auf den Wandel eingestellt und denken in die Zukunft – das wird bei einer solchen Veranstaltung mehr als deutlich“, betonte Traub.

Unternehmen denken in die Zukunft

Mitveranstalter war die Schwarzwald Tourismus GmbH. „Die Bewältigung der Geschwindigkeit, mit der sich alles verändert, und die durchaus angsteinflößend sein kann, ist die größte wirtschaftliche Herausforderung unserer Zeit. Gleichzeitig ist Geschwindigkeit jetzt und in naher Zukunft ein Schlüsselfaktor für Erfolg: die Schnelligkeit, mit der man seine Organisation an neue Realitäten anpasst, mit der man auf den Markt reagiert, mit der man kommuniziert“, sagte Hansjörg Mair, Geschäftsführer der Schwarzwald Tourismus GmbH. „Die gute Zusammenarbeit von Unternehmen, Tourismusorganisationen und Politik ist dafür unerlässlich, wozu der spannende Austausch auf der Regionalkonferenz Schwarzwald heute beiträgt.“

Moderiert von Richard Bauer aus Wien entwickelten die Teilnehmer eine Roadmap für die kommenden Jahre, jeder für sich und alle gemeinsam für den Schwarzwald. Den Impuls gab Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus. „Es war sehr inspirierend, an den Workshop-Tischen mit den Unternehmerinnen und Unternehmern ins Gespräch zu kommen. Infrastruktur, Digitalisierung, Fachkräftesicherung, Besuchermanagement, Bürokratieabbau – alles Themen, die wir sehr ernst nehmen“, so Rapp. „Es hat mir sehr gut gefallen, dass in die Zukunft geblickt wurde und konkrete Handlungsempfehlungen entwickelt wurden. Das können wir direkt mitnehmen in die Landes- und Bundespolitik.“ bekräftigt Rapp.

Schwarzwald-Charta mit den wichtigsten Themen

Auch Katrin Schindele, tourismuspolitische Sprecherin der CDU, Theresia Bauer von den Grünen und Erik Schweickert aus dem Enzkreis, tourismuspolitischer Sprecher der FDP im Landtag, arbeiteten in den Workshops mit. Am Ende wurde eine Schwarzwald-Charta mit den wichtigsten Themen erstellt.