Vorfreude am und um Deutschlands größten Marktplatz: Die Stadt Freudenstadt und der lokale Einzelhandel freuen sich auf die Gartenschau im „Tal X“, die am 23. Mai beginnt, und erhoffen sich ein spürbares Besucherplus.
Diese Vorfreude ist laut einer Mitteilung der Stadtverwaltung die zentrale Erkenntnis der Besuchsrunde, die Oberbürgermeister Adrian Sonder und die städtische Wirtschaftsbeauftragte Elke Latscha unternommen haben.
Acht Einzelhandelsgeschäfte verschiedener Branchen haben sie aufgesucht, um mit den Inhabern über die aktuelle Lage, Wünsche und Anforderungen an die Stadt und natürlich die Perspektiven zu sprechen, die die Gartenschau Freudenstadt-Baiersbronn 2025 bietet. Durch die Bank rechnen die Inhaber mit positiven Impulsen, die weit über die 143 Gartenschau-Tage hinaus reichen.
„Das ist unser Ansatz: Möglichst alle unserer Stadtgemeinschaft müssen von der Gartenschau partizipieren“, wird Sonder zitiert. Das Großereignis sei die ideale Gelegenheit, nach außen zu tragen, was die Tourismus- und Einkaufsstadt mit rund 200 überwiegend inhabergeführten Einzelhandelsgeschäften zu bieten hat.
Lob für Branchenmix
Weiterer Wunsch der Einzelhändler ist es, über die Gartenschau hinaus viele zugkräftige und öffentlichkeitswirksame Aktionen im Zentrum auf die Beine zu stellen. Gelobt wurden der gute Branchenmix in der Stadt, die vergleichsweise geringe Leerstandsquote von Gewerbeimmobilien und die Rückkehr des Weihnachtsmarkts auf den Oberen Marktplatz.
„Einer alleine macht noch keinen Standort“, wird Bernd Peters vom Kaufhaus Peters in der Mitteilung zitiert. Eine hohe Kundenfrequenz sei wichtig, dann würden alle voneinander profitieren. „Aber ist bin da guter Dinge“, so Peters.
Dass die Geschäfte sich gut entwickeln, stellte Domenico D’Orazio von Express Handy Reparatur fest. Auch der neue Reparaturservice für Haushaltsgeräte werde. Der Trend zu Nachhaltigkeit und zum Reparieren statt Wegwerfen müsse sich noch etwas entwickeln.
„Mit unserem Reparaturservice von Uhren und vor allem von historischen Uhren sowie dem Schwerpunkt auf Trauringe haben wir Kundschaft, die von weit her zu uns nach Freudenstadt kommt“, so Michael Hör von Uhren Krieg. Auch das Schwarzwälder Uhrenmuseum laufe großartig. „Unser Geschäft ist nicht in 1A-Lage. Da muss man eben ein sehr spezialisiertes Angebot haben.“
Laut Elke Schoenmaker von Schoenmaker Lifestyle ist die Stimmung am unteren Marktplatz generell prima, auch im kollegialen Verhältnis untereinander. „Es läuft sehr gut. Wir haben eine gute Mischung hier. Ich freue mich auf die Gartenschau und bin guten Mutes, dass sie auch langfristig einen positiven Effekt bringt“, so Schoenmaker.“
Positiv fällt das Fazit zur Stadt auch bei Matthias Saur von der Bäckerei Saur aus. „Ich bin mit dem Standort hier sehr zufrieden. Das Geschäft am Marktplatz Freudenstadt zu eröffnen, war die richtige Entscheidung. Man muss dahin, wo die Leute sind.“ Auch die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung nehme er als sehr gut wahr. Saur ist überzeugt: „Die Gartenschau wird nachhaltig gut für uns sein. Wem es als Besucher von auswärts in Freudenstadt gefällt, der kommt bestimmt wieder.“
„Wichtig ist auch für uns, dass der Marktplatz belebt ist und der Tourismus sich weiterhin gut entwickelt“, stellte Stefanie Glaser von Intersport Glaser fest. Sie denke, die Summe der Veranstaltungen und Formate mache es. „Auf die Gartenschau sind wir sehr gespannt.“
Eine echte Chance
„Unsere Lage am zentralen Zugang der Gartenschaubesucher, die am Stadtbahnhof ankommen, wird uns sicher viel Frequenz bringen, bei uns und in der gesamten Innenstadt“, zeigte sich Alexander Schwägler von der Metzgerei Schwägler überzeugt. Ich bin sehr gespannt, wie sich das entwickelt.“
Auch Bianca Mai von „Vom Fass“ ist gespannt. „Wir lassen uns gerne überraschen, was an Besuchern der Gartenschau hier bei uns ankommt. Die Stadt wird sicher eine deutliche Belebung erfahren. Ich freue mich auf die Gartenschau, sie ist eine echte Chance für uns.“