Langläufer Andreas Katz vom SV Baiersbronn hat an seinem 33. Geburtstag am Freitag das nächste Rennen der Tour de Ski in Val di Fiemme auf dem Plan. Foto: Schmidt

Wintersport: Baiersbronner Langläufer startet an 33. Geburtstag in nächste Etappe.

Von Rennen zu Rennen arbeitet sich Langläufer Andreas Katz derzeit nach vorne. Nach einem eher enttäuschenden Start bei der Tour de Ski, hat es in Toblach für die Rennkatze vom SV Baiersbronn mit Platz 37 schon besser geklappt.

An seinem 33. Geburtstag stehen für Andreas Katz nun 15 Kilometer im klassischen Stil bevor.

Die Tour de Ski war an Neujahr mit dem Sprint in Val Müstair (Schweiz) gestartet. Wie Katz schon erwartet hatte, lief es mit Platz 74 nicht besonders gut, auch weil der Sprint nicht als sein Steckenpferd gilt. "Es war kalt und der Schnee war langsam. Ich hatte auf eine bessere Platzierung gehofft, aber eigentlich war es klar, dass der Sprint nicht viel besser wird", so das Fazit des Baiersbronner Sportlers. Die Enttäuschung folgte tags darauf. Hatte der Langläufer noch optimistisch auf die vier mal 3,3 Kilometer Massenstart im klassischen Stil geblickt, lief es ganz und gar nicht für ihn. Schon zuvor hatte er erklärt, dass er sich müde fühle und hoffe, schnell ins Rennen reinzufinden. Nachdem es nur für Platz 65 gereicht hatte, sagte Katz: "Mir fehlen fast ein bisschen die Worte. Das ist eine bittere Pille, ich hatte gehofft, dass da deutlich mehr geht." Zudem bestätigte, was er zuvor schon vermutet hatte: "Mein Gefühl hat sicher nicht getrübt, dass ich sehr sehr müde war nach den Wettkämpfen beziehungsweise nach dem Trainingslager und das zeichnet sich jetzt so ab."

Im Hinblick auf seine Leistung erklärte der 33-Jährige zudem enttäuscht: "Das ist bitter und macht einen nachdenklich. Man trainiert extrem viel und wenn dann nichts dabei rauskommt ist es immer eine harte und bittere Pille. Aber trotzdem muss man versuchen positiv zu bleiben. Es kommen noch einige Rennen, hoffe einfach dass ich noch frischer werde, wenn wir von der Höhe runterkommen." Gemeint ist damit die nächste Etappe auf der Tour de Ski, die sich im italienischen Toblach abspielte. Dort konnten die Sportler am Montag einen Ruhetag genießen und Katz bilanzierte, dass ihm dieser richtig gut getan habe. "Ich war zweimal bei herrlichem Wetter ein bisschen ›Genusslanglaufen‹. Das war richtig schön und hat richtig Spaß gemacht. In Toblach hat es richtig viel Schnee, ein richtig schöner Winter. Da schlägt das Langlaufherz natürlich höher."

Und die Vorahnung über die Verbesserung in seiner Leistung sollte sich für Katz bestätigen. Besonders für das deutsche Team war das erste Rennen in Toblach im Freistil auf 15 Kilometer erfolgreich. Vier der Langläufer schafften es unter die Top 15. Katz, der es auf Platz 37 gelangte, lobte die Leistung der Teamkollegen und sprach von einem "gewaltigen Ergebnis". Der Baiersbronner Sportler erklärte, dass ihm das Ergebnis der Mannschaft Hoffnung mache. "Jetzt weiß ich natürlich, dass Platz 37 da nicht so ganz gut klingt." Allerdings trainiere er das ganze Jahr über mit den Teamkollegen und wisse so, dass wenn er "frisch wäre da auch mitkommen würde". Man könne sich im Vergleich zu seinen Mannschaftskollegen doch ganz gut einschätzen, so der 33-Jährige.

Für das Verfolgungsrennen in der klassischen Technik über 15 Kilometer am Dreikönigstag hatte sich der Langläufer bereits wenig ausgerechnet und so reichte es auch nur für Platz 50. Vor dem Rennen hatte Katz schon erklärt: "Ich bleibe optimistisch und versuche, jeden Tag das Beste daraus zu machen. Die Situation ist einfach wie sie ist. Das verbessert sich während der Tour ja auch nicht. Es wird jetzt immer zäher werden. Das ist eben das Ding bei der Tour de Ski."

Die Athleten sind nun zur nächsten Station nach Val di Fiemme (Italien) weitergereist. Nach einem Ruhetag am gestrigen Donnerstag geht es für Andreas Katz an seinem 33. Geburtstag am heutigen Freitag weiter. Dann steht um 13.15 Uhr der Massenstart der Männer über 15 Kilometer im klassischen Stil an. Am Samstag folgt ein weiterer Sprint und am Sonntag der Abschluss in der Verfolgung über zehn Kilometer im freien Stil.