Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst waren am Schramberger Herzogshöfle im Einsatz. Foto: Wegner

Ein Verstorbener muss schon länger in einer Wohnung am Schramberger Herzogshöfle gelegen haben. Am Montagabend verschafften sich die Rettungskräfte Zutritt.

Schramberg - Der 52-Jährige könnte bis zu einem Monat tot in der Wohnung gelegen haben, waren die ersten Vermutungen vor Ort über einen Verstorbenen in einer Wohnung am Schramberger Herzogshöfle. Genaueres war allerdings am Montagabend noch nicht bekannt.

Hausmeister informiert Polizei

Nachdem der Hausmeister der Anlage einen komischen Geruch aus der Wohnung wahrgenommen hatte, hatte dieser die Polizei informiert. Diese alarmierte neben Rettungsdienst auch die Feuerwehr, um in die betreffende Wohnung zu gelangen.

Wehr rückt zweimal an

Noch während der Anfahrt wurde allerdings der Feuerwehreinsatz abgebrochen, die Wehrangehörigen konnten wieder ins Magazin zurückkehren – gegen später wurden sie allerdings nochmals alarmiert. Dies, so Patrick Wöhrle von der Abteilung Schramberg, habe daran gelegen, dass Polizei und Hausmeister die Eigentümerin der Wohnung nach dem ersten Alarm anschließend erreicht gehabt hätten, um diese aufzuschließen. Allerdings muss die verstorbene Person, die die Wohnung gemietet hatte, wohl das Schloss ausgetauscht haben, denn vor Ort wurde festgestellt, dass der vorhandene Schlüssel nicht passte. So musste die Feuerwehr schließlich doch anrücken und den Schließzylinder aufbohren, um Zugang schaffen zu können. Aufgrund des heftigen Verwesungsgeruchs war hierbei ein Atemschutzträger im Einsatz.

Belüftung nicht erforderlich

Nachdem zunächst überlegt worden war, ob die Wohnung aufgrund des Geruchs von der Feuerwehr belüftet werden muss und die Abteilung diese Entscheidung abwartete, war dann am späteren Abend dies nicht mehr für notwendig befunden worden.

Weitere Ermittlungen

Hinsichtlich einer möglichen Todesursache und der Frage hinsichtlich eines natürlichen oder unnatürlichen Todes hat laut einem Sprecher der Polizeidirektion Konstanz die Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen übernommen. Vor Ort waren neben Polizei und Feuerwehr zunächst auch noch der Rettungsdienst und eine Notärztin gewesen, zudem war der diensthabende Arzt hinsichtlich der Ausstellung des Totenscheins angefordert worden.