Mit einem Großaufgebot wurde der Bodensee nach den beiden vermissten Seglern abgesucht. Foto: dpa/Raphael Rohner

Zwei Familienväter starben Ende November im Bodensee. Das Boot der beiden Männer aus Albstadt wurde jetzt von Sachverständigen untersucht.

In einer gemeinsamen Pressemitteilung informieren die Staatsanwaltschaft Konstanz und des Polizeipräsidium Göppingen über das Ergebnis der gerichtsmedizinischen Untersuchung nach dem tödlichen Unfall zweier Segler  auf dem Bodensee am 29./30. November 2024.

 

Es heißt darin: „Am 5. Dezember berichteten wir, die gerichtsmedizinische Untersuchung ergab, dass der Tod beider Segler durch Ertrinken in mutmaßlich bewusstlosem Zustand als Folge von Unterkühlung eingetreten ist.“

Andere Befunde, die den Tod erklären könnten, seien nicht gefunden worden.

Keine Hinweise auf technischen Defekt

Weiter heißt es: „Zwischenzeitlich sei zudem die sachverständige Untersuchung des Bootes im Auftrag der Staatsanwaltschaft abgeschlossen. Danach ergaben sich keine Hinweise auf einen technischen Defekt, der für das Kentern des Bootes hätte ursächlich sein können.“

Insbesondere seien die im Vorfeld des Fahrtantritts getätigten Reparaturen nach den Feststellungen des Sachverständigen regelrecht durchgeführt worden: „Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden am Kentern des Bootes bestehen vor diesem Hintergrund nicht.“

Auch in Albstadt löste der Tod der beiden Segler tiefe Betroffenheit aus – beide Männer hatten in Albstadt gelebt, sie waren 38 und 39 Jahre alt.