Zwölf Huskys waren in der Nacht vom 23. auf den 24. Juli 2021 in Dobel gestorben. Foto: Anspach/dpa

Wird die Halterin der zwölf toten Huskys von Dobel weiter Schlittenhunderennen fahren dürfen? Der Verband der Deutschen Schlittenhundesportvereine will sich dazu nicht äußern – doch ein Insider spricht von schlechter Stimmung unter den Mitgliedern.

Dobel - In der Schlittenhunde-Szene ist die Halterin der zwölf toten Huskys von Dobel (Kreis Calw) nicht unbekannt. Die 47-jährige Rheinländerin war mit dem 2019 verstorbenen Weltmeister Andreas Kraft aus Dobel verheiratet, hat mit ihm ein gemeinsames Kind. Auch nach dem Tod ihres Mannes besuchte die Frau immer wieder seine Heimatgemeinde, in der sein Vater lebt. Doch bei einem dieser Besuche passierte in der Nacht vom 23. auf den 24. Juli 2021 das Unfassbare: Zwölf ihrer 26 Huskys, die in Transportboxen ihres Kleinlasters übernachteten, fand sie am nächsten Morgen tot vor. Die Staatsanwaltschaft geht von Erstickung und Überhitzung als Todesursache aus und sprach gegen die Frau einen Strafbefehl mit einer Geldstrafe in Höhe von 150 Tagessätzen aus, womit sie als vorbestraft gelten würde. Die Halterin jedoch macht weiterhin angeblich ausgelegte Giftköder für den Tod ihrer Hunde verantwortlich – und legte Einspruch gegen den Strafbefehl ein.