Die Polizei sucht Zeugen, die sich am Mittwochabend in Dobel aufgehalten haben. Foto: Kugel

Warum hat in Dobel eine 68-jährige Unternehmerin am Mittwoch in den frühen Abendstunden sterben müssen? Diese Frage kann wohl auf die Schnelle nicht beantwortet werden. Die Polizei sucht mittlerweile weitere Zeugen, um die Gewalttat aufklären zu können.

Dobel - Fahndung und Spurensuche: Nachdem am Donnerstagnachmittag in einem Haus an der Neuenbürger Straße die tote Frau entdeckt worden war, setzte die Polizei alle Hebel in Bewegung. So kreiste auch der Hubschrauber über der Sonneninsel. 

Wie die Staatsanwaltschaft Tübingen und das Polizeipräsidium  Pforzheim nun am Montagmittag per Pressemitteilung informierten, dauern die Ermittlungen der Sonderkommission "Loipe" weiter an. Am Freitagmittag habe in diesem Zusammenhang in der Höhengemeinde  eine weiträumige Tatortabsuche mit "starken Kräften" der Polizei stattgefunden.

Nach den bisherigen Ermittlungen, habe sich die Tat wohl in den frühen Abendstunden des vergangenen Mittwochs, 20. Juli, ereignet. Hinweise zu einem Täter oder einer Täterin gebe es bislang nicht. 

Die Ermittler bitten deshalb Personen, die sich am Mittwoch zwischen 18 und 21 Uhr in der Gemeinde aufhielten und hierbei eventuell Foto- und Videoaufzeichnungen erstellt oder private Videoüberwachungsanlagen an Häusern haben, diese zur Verfügung zu stellen. Hier soll man sich mit dem Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 07231/1864444 in Verbindung setzen. Bislang sind nur dürftig Hinweise bei der Polizei eingegangen. 

In Dobel ranken sich Gerüchte - Polizei schweigt

Schnell hatte sich im Ort die schreckliche Tat herumgesprochen. Und schnell rankten sich Gerüchte darum. Fakt ist allerdings, so eine Polizeisprecherin auf Nachfrage unserer Redaktion, dass man am Anfang der Ermittlungen stehe. Es werde in alle Richtungen ermittelt. Weitere Informationen gab es nicht.

Bürgermeister Christoph Schaack war am Wochenende beim Höhenfeuer als aktiver Feuerwehrler bei der Brandwache eingeteilt, auch beim Kuchenverkauf hat er mitgeholfen. Wie das Gemeindeoberhaupt im Gespräch mit unserer Redaktion sagte, sei er beim Traditionsfest keinesfalls ständig auf die schreckliche Tat angesprochen worden. Eher im kleineren Rahmen, so beispielsweise bei Jubilarbesuchen, werde darüber gesprochen.

Bürgermeister hofft auf schnellen Ermittlungserfolg

Der Bürgermeister hofft freilich auf einen schnellen Ermittlungserfolg. Er stehe selbstverständlich mit der Sonderkommission im Austausch.