Weltweit beobachten Wissenschaftler derzeit die Verbreitung des Öls mit Sorge. Sie fürchten, dass das Öl neben der ohnehin bedrohten US-Küste bald auch Kuba und den Atlantik erreichen könnte. Die Ölmassen im Meer könnten von einer Strömung erfasst und bis an die Ostküste der USA gespült werden. Zunächst gab die US-Küstenwache jedoch Entwarnung: Die kürzlich in Florida angespülten Teerklumpen stammen nicht aus der weiter sprudelnden Ölquelle im Golf. Dies hätten Tests ergeben.
Dagegen ist im Bundesstaat Louisiana der Ernstfall jetzt eingetreten - dort wurde im Marsch- und Sumpfland am Mississippi- Delta eine dickflüssige schwarze Öl-Brühe gesichtet. Das Gebiet gilt als ökologisch höchst empfindlich und ist wichtig für die Fischindustrie.
Vor vier Wochen war die Bohrinsel "Deepwater Horizon" nach schweren Explosionen gesunken. Seitdem sprudeln täglich Hunderte von Tonnen Rohöl ins Meer. Allerdings ist es BP gelungen, einen Teil des austretenden Öls aufzufangen und in einen Tanker zu pumpen.
(dpa)
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