Die Pläne für das Filetstück bei der Villinger Innenstadt nehmen Gestalt an. Das Büro Sacker Architekten präsentiert den Entwurf für das Amtsgerichtsgebäude.
Villingen-Schwenningen - Die Pläne für das alte Tonhallenareal in bester Lage von Villingen nehmen konkrete Gestalt an: Jetzt präsentiert das Büro Sacker Architekten detaillierte Entwürfe für den Erweiterungsneubau des Amtsgerichts Villingen-Schwenningen, den das Land Baden-Württemberg realisieren will.
Die Pläne stellt das Büro in der Sitzung des Technischen Ausschusses am Dienstag, 6. Dezember, vor. Vorgesehen ist, das auf mehrere Standorte verteilte und unter Platzproblemen leidende Amtsgericht in einem mehrgeschossigen Gebäude zwischen Brigach und Kaiserring zusammenzuführen. Der Gestaltungsvorschlag sieht im Keller eine Tiefgarage und Platz für Technik samt Lager vor. Im Erdgeschoss entsteht ein Foyer, über das es zu Sitzungsräumen und Sälen geht. In den weiteren Stockwerken sind Räume für die einzelnen Abteilungen und Büros geplant.
Gebäude wirkt durch viele Glaselemente freundlich und hell
Das Gebäude wirkt durch viele Glaselemente freundlich und hell, der Wechsel zwischen drei und fünf Geschossen schaffen ein aufgelockertes Bild. Gerade entlang des Fuß- und Radwegs an der Brigach macht das Gebäude einen luftigen Eindruck und fügt sich in die Umgebung mit Bäumen und Grünflächen ein. Allerdings haben sich durch die offene Variante bei diesem Konzept gegenüber den Vorgaben und Festsetzungen für den im Verfahren befindlichen Bebauungsplan einige Änderungswünsche ergeben. Zudem fordern die Planer aufgrund der modularen Holzbauweise, die Gebäudehöhen bei einer Dreigeschossigkeit von zwölf auf 12,50 Meter, im Staffelgeschoss von 15 auf 16 Meter und im Blockinnenbereich von 5,50 auf sechs Meter anzuheben. Einzelheiten erläutert das Architekturbüro in der Sitzung am Dienstag, 6. Dezember, ab 17 Uhr in der Neuen Tonhalle in Villingen.
Die Verwaltung empfiehlt dem Technischen Ausschuss, den Abweichungen zuzustimmen, um das Bebauungsplanverfahren "Altes Tonhallenareal" weiter auf den Weg zu bringen und die brachliegende Fläche am Rand der historischen Innenstadt beleben zu können. Zu diesem Komplex zählt auch das von der S&P Commercial Development GmbH entwickelte Projekt mit Hotel, Gastronomie, Wohnungen und Handel.