Für den 19-jährigen Hyundai-Fahrer kam jede Hilfe zu spät. Foto: dpa/Felix Kästle

Ein 19-jähriger Autofahrer kollidiert am Dienstag auf der B30 bei Bad Waldsee mit einem Lastwagen. Beide Fahrzeuge brennen vollständig aus, eine Brücke wird beschädigt und ist bis auf Weiteres gesperrt. Für den 19-Jährigen kommt jede Hilfe zu spät.

Bad Waldsee - Ein 19 Jahre alter Autofahrer ist am späten Dienstagabend bei einem Zusammenstoß mit einem Lastwagen auf der B30 bei Bad Waldsee im Kreis Ravensburg ums Leben gekommen, der Lkw-Fahrer wurde schwer verletzt.

Wie die Polizei meldet, war der 19-Jährige kurz nach 23 Uhr mit seinem Hyundai auf der B30 aus Richtung Biberach kommend auf Höhe des Urbachtalviadukts unterwegs, geriet aus bislang ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn und stieß frontal mit dem Sattelzug eines 57-Jährigen zusammen. Der Hyundai wurde durch den Zusammenstoß gegen die Leitplanke geschleudert. Beide Fahrzeuge fingen unmittelbar nach der Kollision Feuer.

Der Sattelzugfahrer konnte sich ersten Erkenntnissen zufolge aus eigener Kraft mit schweren Verletzungen aus dem Führerhaus retten, für den 19-Jährigen kam indes jede Hilfe zu spät. Beide Fahrzeuge brannten vollständig aus, der Sachschaden wird auf rund 160.000 Euro beziffert. Die Freiwillige Feuerwehr löschte die Flammen. Weil der Sattelzug Gefahrgut geladen hatte, wurde setzten die Einsatzkräfte bei den Löscharbeiten Schaum ein. Von der Ladung ging keine Gefahr aus. Der 57-Jährige wurde mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht und ist außer Lebensgefahr.

Bundesstraße bis auf Weiteres gesperrt

Weil an der Brücke durch die Hitzeentwicklung ein Sachschaden in Höhe von rund 30.000 Euro entstand, wurde ein Statiker zur Beurteilung der Bausubstanz beauftragt. Sowohl die darunter befindliche Kreisstraße als auch die dortige Bahnlinie wurden vorübergehend gesperrt, inzwischen läuft der Bahnverkehr wieder uneingeschränkt. Die Bundesstraße ist bis auf Weiteres voll gesperrt, eine Umleitung ist eingerichtet. Der Hyundai konnte geborgen werden.

Die Bergung des Sattelzugs kann erst nach einer Freigabe der Brücke durch den Statiker erfolgen. Zur Rekonstruktion des Unfallhergangs hat die Staatsanwaltschaft Ravensburg einen Gutachter beauftragt. Neben mehreren Polizeistreifen waren die Freiwillige Feuerwehr mit etlichen Einsatzkräften sowie der Rettungsdienst an der Unfallstelle eingesetzt.