Die Jugendbetreuung mit Fachpersonal in Todtnau und Schönau startet nun wieder. Beide Städte haben einen neuen Träger gefunden.
Einen richtungsweisenden Beschluss fällte der Todtnauer Rat aber dann doch: Für die verwaiste Jugendbetreuung wurde ein neuer Betreiber gefunden. Einstimmig stimmte der Rat der Beauftragung der Firma Timeout Stiftung zu.
Neustart für Betreuung
Die jährlichen Kosten für die Jugendbetreuung wurden mit 57 600 Euro angegeben. Ab 1. August soll die Jugendbetreuung dann wieder starten, die nach dem Weggang des Jugendbetreuers von der Caritas im März 2024 verwaist war. Einen Haken gebe es da allerdings noch, wie Bürgermeister Fiedel informiert. Wegen des Umbaus des Busbahnhof-Areals wird Ende des Jahres der aktuelle Jugendraum abgerissen. Bis jetzt habe die Stadt noch keine Alternative gefunden.
„Wir sind aber optimistisch, dass wir bis dahin einen alternativen Standort finden werden.“ Dennoch müsse die Stadt nun klären, ob der Vertrag mit Timeout auch ab Dezember unterbrochen werden könne, bis die Stadt ein neues Domizil gefunden hat.
Das Thema Jugendbetreuung wurde übrigens wieder interkommunal angegangen: Denn auch Schönau wurde lange von Ehrenamtlichen betreut und war auf der Suche nach einem neuen Träger. Nach einer gemeinsamen Vorstellung von drei Anbietern mit den Städten Schönau, Todtnau, Zell und den Jugendausschüssen hatte sich auch Schönau für Timeout entschieden.
Hier soll die Jugendarbeit mit Fachpersonal bereits am 1. Juli beginnen. An beiden Standorten – Schönau und Todtnau – soll jeweils eine Fachkraft mit einem Stellenumfang von 60 Prozent eingesetzt werden. Diese könnten sich auch gegenseitig vertreten, machte Fiedel klar.
Regelmäßiges Angebot
In Todtnau soll das Jugendzentrum dann montags und mittwochs öffnen, in Schönau dienstags und donnerstags. Freitags öffnet es im 14-tägigen Wechsel, eine Woche in Todtnau, die nächste in Schönau. In der Sitzung sei deutlich geworden, dass man in Sachen Jugendarbeit wieder eine Konstanz erhalten wolle, so Fiedel.
Damals hätten nur sehr wenige Kinder das JUZ besucht. Die unregelmäßigen Öffnungszeiten sind dabei als möglicher Grund genannt worden. „Wir möchten hier wieder eine Regelmäßigkeit schaffen und für mehr Kinder attraktiv werden“, sagt der Bürgermeister.