Der Rötenbacher Bauhofleiter Helmut Schubnell (Mitte) wird von Bürgermeister Josef Matt (rechts) in den Ruhestand verabschiedet, links Ehefrau Ursula Schubnell. Foto: bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Feier: Helmut Schubnell verabschiedet sich in den Ruhestand

Friedenweiler-Rötenbach (gb). Der bisherige Leiter des Bauhofs der Gemeinde Friedenweiler-Rötenbach Helmut Schubnell wurde in den Ruhestand verabschiedet, sein Nachfolger ist Reinhold Heer, der bisher schon im Bauhof tätig war. Der 45-jährige ist gelernter Schreiner.

"Endlich Zeit", heißt der Spruch auf der Holztafel, die es für Schubnell zum Abschied gab. Diese Zeit für Hobby, Familie, zum Reisen oder einfach nur mal Ausschlafen kann er sich jetzt nehmen. Schubnell wurde in einer Feierstunde von Bürgermeister Josef Matt verabschiedet. Gekommen waren nicht nur Gemeinderatsmitglieder, Bauhof- und Rathauskollegen, sondern auch viele Freunde, welche den beruflichen Weg des Bauhofleiters gekreuzt haben. Matt ließ die berufliche Karriere von Helmut Schubnell Revue passieren.

46 000 Arbeitsstunden

Der Sohn des Altbürgermeisters absolvierte erst eine Schreinerlehre, besuchte dann die Meisterschule, arbeitete als Zimmermeister, bis er im September 1989 zum Bauhof wechselte. Am 1. März 2011 wurde er zum Bauhofleiter als Nachfolger von Hermann Ganter bestellt.

Die Bilanz der Jahre im Rötenbacher Bauhof ist erstaunlich. So legte der dreifache Vater und vierfache Großvater in 29 Jahren 46 000 Arbeitsstunden vor. "Geschätzt wurden seine höfliche Flexibilität und Einsatzbereitschaft zu allen Jahreszeiten und Wetterlagen", sagte der Bürgermeister. Doch auch seine Fach- und Organisationskompetenz verbunden mit seinem handwerklichen Können und Geschick. "Für den Hauptfeuerwehrmann, er gehört seit 1993 der Feuerwehr an, gab es nie ein Nein", wie Hauptamtsleiter Patrick Booz unterstrich. Ob für den Gemeinderat oder seine Bauhofmitarbeiter, er war immer für jeden und jederzeit zur Stelle und zu sprechen.

Blick über den Tellerrand

Sein Arbeitsgebiet und die Arbeitseinteilung von drei bis vier Bauhofmitarbeitern, teilweise auch für zwei Waldarbeiter und früher Bademeister, erstreckte sich auch über die Neukonzeption Fuhrpark und Winterdienst, dem Umbau des Bürgerbüros mit Umsiedlung des Archivs, dem Premiumwanderweg, Ameisenpfad und einiges mehr.

"Vieles wurde auf kleinem Dienstweg erledigt", würdigte Matt den scheidenden Bauhofleiter. Bürgermeister Matt betonte dabei vor allem die respektvolle Zusammenarbeit und den Blick über den Tellerrand hinaus. Im Bereich der Arbeitssicherheit wurde mit einigen Bauhöfen des Hochschwarzwalds zusammengearbeitet.