Auch die Geigerin Xenia Stumpf spielt mit, die bereits beim Konzert des Landesjugendorchesters mitwirkte. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Schüler spielen in der Sparkasse

Titisee-Neustadt. Instrumentalschüler der Jugendmusikschule Hochschwarzwald, Xenia Stumpf mit der Violine, Loris Löffelholz mit der Flöte und Lisa Schreiber mit dem Saxofon, präsentieren sich am Montag, 15. Januar, ab 19 Uhr in der Sparkasse Hochschwarzwald in Titisee-Neustadt mit einem Kammerkonzert. An dem Ort, an dem üblicherweise Geldgeschäfte getätigt werden, erklingen Werke von Bach, Händel, Brahms, Claude Debussy, Paul Creston, Paule Maurice, Jérôme Naulais und Dimitri Kabalewski.

Schon diese Komponisten lassen die Qualität des Kammerkonzerts erahnen. Die Schüler haben das einstündige anspruchsvolle Programm aus vier Jahrhunderten in eigener Regie zusammenbestellt. Teilweise wird Prüfungsliteratur für das Abitur präsentiert. Am Klavier werden die jungen Musiker von Arina Aartsen und Eva Smolenko begleitet.

Bereits beim Konzert des Landesjugendorchesters stellte die 16-jährige Geigerin Xenia Stumpf aus Titisee-Neustadt ihr Können unter Beweis. Die Preisträgerin beim Bundeswettbewerb ist auch Mitglied des Elite-Orchesters. Von der Gemeinschaftskomposition für den Geiger Joseph Joachim hat sich die junge Musikerin für das Scherzo von Johannes Brahms entschieden. Der russische Komponist Dimitri Kabalewski verstand es in seinem Konzert C-Dur op.48, die Violine effektvoll in Szene zu setzen.

Von der fünfsätzigen programmatischen Suite für Alt-Saxofon von Paule Maurice, welche die Kultur und Landschaft der Provence im Südosten Frankreichs beschreibt, hat sich die Löffingerin Lisa Schreiber für den dritten Satz La Boumiano (Die böhmische Frau) und den fünften Satz Lou Cabridan (Die Hummel) entschieden. Die Saxofonistin der Stadtmusik Löffingen startet mit der Sonate Nr. 2 g-Moll op. 1/10 von Georg Friedrich Händel. Für ihren dritten Auftritt hat sie "With tranquility" aus der Sonata op. 10 von Paul Creston entschieden. Den facettenreichen Umgang mit der Flöte hat Loris Löffelholz erst jüngst beim Schulkonzert im Münster unter Beweis gestellt. Im Kreisgymnasium, bei der Jugendmusikschule oder beim Musikverein Titisee-Jostal ist er als Flötensolist bekannt. Seine Werke für das Konzert sind die Sonate g-moll BWV 1020 von J.S. Bach, Allegro und Adagio. Mit dem Sprung vom 17./18 Jahrhundert geht es musikalisch ins 19/20 Jahrhundert zum französischen Komponisten Claude Debussy mit Syrinx. Zeitgenössisch kann man die Komposition von Jérôme Naulais "Alma Latina" bezeichnen.