Der Freiburger Zauberkünstler Philipp Flint (rechts) entführt beim Löffinger Weihnachtsvarieté in die Welt der Täuschung und Comedy, wobei das Publikum wie hier von links Uschi Engesser, Kar Doser und Ottmar Willmann ruckzuck mit ins Geschehen eingezogen wurden. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Weihnachtsvarieté: Gäste schreiten über den roten Teppich

Löffingen. Auch die dritte Auflage des Löffinger Weihnachtsvarietés zeigte das Geschick von Stadtmarketingleiter Karlheinz Rontke, der eine gelungene Mischung aus Akrobatik, Show, Kunst und Gaumenfreuden mit genügend Platz der Kommunikation an den herrlich geschmückten Tischen zu einem Kulturereignis der besonderen Art zusammen gefügt hatte. Auf jede Kleinigkeit wurde geachtet, so durften die Gäste an beiden Abenden über einen roten Teppich schreiten. Schon der erste Blick im Foyer der Festhalle auf die kreative Weihnachtsdekoration von Martin Fahrländer über die weihnachtliche dekorierte Treppe hinauf in den geschmückten Saal nahm die Gäste Stück für Stück mit in die Welt des Weihnachtsvarietes.

Die Stadt lud zum Sektempfang und Gesprächen, bevor die Gäste an den Tischen Platz nahmen, um sich dann dem Genuss aller Sinne hingeben zu können. Verstecken braucht sich das kleine Löffingen in der Kulturszene sicherlich nicht, denn das Gesamtpaket dieser beiden Abende war absolut stimmig und begeisterte die rund 250 Gäste. Der Abend wurde zum Genuss, mit Gaumenfreuden von Michael Messmer an den Tischen und den Show- und Akrobatiktalente auf der Bühne.

"Oh happy day" – so begrüßte Entertainerin Eugenia Hagen am Klavier die Gäste und es sollte eine fantastische Nacht werden. Da war Oliver Gänsler aus Bachheim, der angehende Lehrer und Zirkuskünstler. Nicht nur er selbst imponierte mit dem Vertikaltuch und seinen kühnen Variationen, er hatte auch die beiden jungen Nachwuchsartistinnen Kathlien und Malina mit dabei, welche am Trapez das Publikum begeisterten. Tosenden Applaus bekam auch die 16-jährige Giovanna Laufer aus Bad Dürrheim, die sich als "Poledanz-Fitness-Queen" zeigte. Als Gentleman von Welt mit schwäbischem Humor könnte man den Zauberer Philipp Flint bezeichnen. Mit Eleganz, Fingerfertigkeit und spitzbübisch-kurzweiliger Präsentation begeisterte er das Publikum und so mancher Gast fand sich als Assistent auf der Bühne wieder. Groß gefeiert wurde auch Daniel Hochsteiner, der König der Jongleure, der Allgäuer, der mit atemberaubender Geschwindigkeit vom Tennisschläger, Tennisbälle bis zu den Ringen durch die Lüfte schleuderte. Das "Dreamteam" des Abends waren Rodrigues und sein Foxterrier "LoLou". Mit schwierigen Dressurlektionen und akrobatischen Tricks, etwa dem Salto mortale, wurde das Duo gefeiert.