Blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 zurück: Die beiden Vorstände der Sparkasse Hochschwarzwald, Michael Frech (links) und Jochen Brachs.Foto: Sparkasse Foto: Schwarzwälder Bote

Finanzinstitut: Positive Entwicklung bei Einlagen und Krediten / Bank wirtschaftet erneut solide

Sehr zufrieden blickt die Sparkasse Hochschwarzwald auf das vergangene Geschäftsjahr zurück.

Titisee-Neustadt (tom). Das Finanzinstitut hat den Zinsüberschuss als wichtigste Ertragsquelle im vergangenen Jahr im Vergleich zum Jahr 2018 um drei Prozent auf 17,2 Millionen Euro, den Provisionsertrag sogar um elf Prozent auf 8,1 Millionen Euro gesteigert. Die Bilanzsumme lag zum Jahresende 2019 bei knapp 1,2 Milliarden Euro, im Vorjahr waren es rund 1,1 Milliarden Euro.

Diese Werte gehen aus der Jahresbilanz 2019 hervor, deren Eckpunkte Jochen Brachs und Michael Frech, die beiden Vorstände der Sparkasse Hochschwarzwald, jetzt präsentierten.

Kredite: Das Kundenkreditgeschäft war erneut eine wichtige Ergebnisstütze. Der Kreditbestand stieg um 5,7 Prozent auf 797 Millionen Euro, die Darlehenszusagen im Neugeschäft lagen im Jahr 2019 mit rund 131 Millionen auf der Höhe des Vorjahresergebnisses. Um 23 Prozent auf 70,4 Millionen Euro erhöhten sich die Darlehenszusagen an gewerbliche Kreditnehmer. Auf hohem Niveau blieben mit 58,3 Millionen Euro die Kredite im Wohnbaubereich, sie machen weit mehr als die Hälfte der Kreditzusagen aus.

Förderberatung: Der Bestand an Förderkrediten ist im Jahr 2019 um 19 Prozent auf ein neues Rekordniveau von 160 Millionen Euro gestiegen. Mit einem Anteil von 69 Prozent werde der überwiegende Teil der Förderkredite für ökologische und soziale Zwecke verwendet, der verbleibende Teil stehe für Unternehmensgründungen und für die Kreditversorgung der regionalen Wirtschaft zur Verfügung.

Einlagen: Die Kundeneinlagen sind ein weiterer Treiber für das Bilanzwachstum, sie stiegen 2019 um 5,8 Prozent auf 840 Millionen Euro. Bereits seit 2016 verlangt die Sparkasse Hochschwarzwald von ihren Geschäftskunden ein so genanntes Verwahrentgelt, mit dem sie den negativen Strafzins, den die Europäische Zentralbank (EZB) für Einlagen von Banken erhebt, weitergibt. Seit Jahresanfang 2020 tut sie dies auch bei Privatkunden, allerdings nur bei Neukunden und mit einem Freibetrag von 100 000 Euro.