Lena Walkenhorst muss sich gemeinsam mit den Damen ihres Vereins, dem SSV Schönmünzach, in der Verbandsliga unter Beweis stellen. Foto: Fritsch

Tischtennis: Schönmünzacher Damen und Ottenbronner Herren messen sich gemeinsam in Regional- und Verbandsliga.

Die Damen des SSV Schönmünzach in der Tischtennis-Regionalliga Südwest und die Herren des TTC Ottenbronn in der Württembergliga sind die sportlichen Aushängeschilder des Bezirks Schwarzwald.

Im vierten Jahr ihrer Zugehörigkeit zur vierthöchsten Spielklasse wartet auf die SSV-Damen allerdings eine schwierige Aufgabe, denn die Konkurrenz hat in einem bisher nicht gekannten Ausmaß aufgerüstet. Die "Zweite" des TTC Weinheim, die mit ihren vier ausländischen Spielerinnen das Ranking mit weitem Abstand anführt, strebt dem Vernehmen nach den Aufstieg nicht an, obwohl in der "Dritten" Spielerinnen stehen, die allesamt mehr TTR-Punkte aufweisen als zum Beispiel Schönmünzachs Nicole Gaiser.

Verschärfte Regelung kommt zum Tragen

Zudem kommt bei elf Teams die verschärfte Abstiegsregelung zur Anwendung und die besagt, dass drei Teams direkt absteigen und Platz acht die Relegation bedeutet. Nach TTR-Punkten nehmen die Murgtalerinnen genau diesen Platz ein. Damit ist klar, um was es für sie in dieser Saison geht. Die Hauptlast tragen Spitzenspielerin Julia Kaim (1953 Punkte) und Antonia Bernhard (1764), aber dahinter sollten sich Nicole Gaiser und Laura Frey gegenüber der vergangenen Runde steigern. Dazu kommt, dass die Schweizerin Katerina Rehorek zum Start nicht wie geplant zur Verfügung steht.

Coach Klaus Frey gibt sich dennoch gelassen: "Klar, unsere Spielerinnen müssen sich durch gezieltes Training verbessern, aber die anderen Teams können sicher auch nicht immer in Bestbesetzung auflaufen." Dem Auftaktmatch gegen die TTG Süßen II, die mit 44 TTR-Punkten mehr auf Platz fünf eingestuft ist, kommt gleich richtungsweisende Bedeutung zu.

"Wir wollen uns dauerhaft festsetzen"

Ottenbronns Vorsitzender Achim Kappler muss bei der Zielsetzung für seine Truppe nicht lange überlegen: "Wir streben einen Mittelfeldplatz an und wollen uns dauerhaft in der höchsten Spielklasse Württembergs festsetzen." Nach TTR-Punkten belegen die Ottenbronner Platz acht, der am Ende für den Klassenerhalt stünde. Dass es bei zwölf Mannschaften drei direkte Absteiger geben wird, sieht der TTCO-Chef nicht als Nachteil für seine Mannschaft, würde jedoch bedauern, sollten die Doppel wegfallen. Christoph Schmidl, Michael Krumtünger, Sebastian Krumtünger, Alexander Schappacher, Michael Holzhausen, Georgios Makris und Felix Schappacher sind bereits vor drei Wochen in die Saisonvorbereitung eingestiegen. Dabei registrierte Kappler mit Wohlgefallen, welchen Einsatz die beiden "Schappis" im Training zeigten.

Am zweiten Spieltag beginnt für den TTCO die Runde beim Favoriten TSV Kuppingen II. Einziges Manko: Michael Jäger lebt in Berlin und wird nur in sechs Spielen mit von der Partie sein. Das beunruhigt Kappler jedoch nicht; denn mit Georgios Makris und Felix Schappacher stünden spielstarke Alternativen bereit.